Heimatgeschichtliches im Lokschuppen Hochdahl

von Ria Garcia

Der Hochdahler Hof in den 1950er Jahren. Foto: Fotosammlung Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl

Was war vor der ‘Neuen Stadt’? Am 25. September geht es im Lokschuppen wieder einmal um die Heimatgeschichte. Passend zum Erntedank erfahren Besucher etwas über die Bauernhöfe, die einst Hochdahl, Millrath, Trills und Bruchhausen prägten.

Die Ausstellung wird die Geschichte der ‘verschwundenen’ Bauernhöfe in Wort und Bild wieder aufleben lassen. Hochdahl war von jeher durch die Landwirtschaft geprägt. Das änderte sich im 19. und 20. Jahrhundert grundlegend. Die zunehmende Industrialisierung machte auch vor Hochdahl nicht halt und im Zuge dessen wuchs die Zahl der Einwohner rasant an. Mit den Plänen und dem Aufbau der ‘Neuen Stadt Hochdahl’ in den 1960er Jahren veränderte sich schließlich auch die Landwirtschaft radikal.

Von den 25 Bauernhöfen, die es auf Hochdahler Gebiet gab, findet man heute im Stadtbild noch einige Gebäude, die zu den ehemaligen Höfen gehörten. Das es einst so viele Höfe vor Ort gab, dürfte nur wenigen der heutigen Bewohner bekannt sein. Inzwischen gibt es in Hochdahl keine Landwirt mehr, der sich von der Landwirtschaft ernährt.

Der Bauernhof Püttbach in Millrath in den 1930er Jahren. Fotosammlung Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl

Zwei Jungbauern zu Besuch im Lokschuppen

Dem Eisenbahn- und Heimatverein Erkrath-Hochdahl (EHEH) ist es gelungen zwei Jungbauern zu gewinnen, die die noch vorhandenen Ackerflächen in Hochdahl bewirtschaften. Sie stehen den Besuchern am Museumstag für Gespräche zur Verfügung.

Das Museum Lokschuppen hat am 25. Septemer 2022 von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Für kleine und große Eisenbahnfans wartet etwas Eisenbahntechnik im Schottereck und die Fahrkartenausgabe mit dem Original-Schalter aus dem Bahnhof Erkrath. Natürlich können auch die Fahrzeuge im Außengelände besichtigt werden. Der Bahnladen am historischen Bahnsteig hat ebenfalls geöffnet und freut sich auf zahlreiche Interessenten und Käufer. “Unser Zugcafé ist dieses Mal leider geschlossen”, bedauert der Vorsitzende des EHEH, Dr. Ralf Fellenerg.

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