Heimatgarten Sandheide – Start in die neue Gartensaison

von Susann Krüll

Vorn links Julia Zinn vom Quartiersmanagement Sandheide, rechts Anna und Branka. Foto: Susann Krüll

Am vergangenen Donnerstag wurde mit einem „Frühlingsfest im Heimatgarten“ der offizielle Start in die neue Gartensaison eingeläutet.

Julia Zinn vom Quartiermanagement Sandheide, Karin Blomenkamp, Leiterin des Naturschutzzentrums Bruchhausen, Dominik Adolphy, Vorstand des Vereins „Du-Ich-Wir“ sowie Lars Busch von „Hochdahl – schön bunt“ hatten für die Anwohner eine schöne Tafel gedeckt. Es warteten Kuchen, Süßigkeiten, Kaffee sowie Karaffen mit Wasser, das mit verschiedenen Kombinationen von Beeren, Zitrone, Gurke, Minze und Ingwer geschmacklich „aufgepeppt“ war, auf alte und neue Gärtnerinnen und Gärtner, die bereits eines der Hochbeete bewirtschaften oder es gern wollen. Einige wenige der insgesamt zwanzig Hochbeete sind noch zu vergeben.

Rückzugs- und Entspannungsort während der Corona-Zeit

Mit Anna und Branka waren zwei direkte Anwohnerinnen mit ihren Kindern gekommen, die beide ‘Gärtnerinnen der ersten Stunde’ sind. Sie waren schon dabei, als die Hochbeete, das Gemeinschafts-Gartenhaus, der Zaun sowie die Wassertanks, die die Grand City Property, die Verwaltungsgesellschaft, gratis mit Wasser füllt, damit Blumen, Obst und Gemüse auch wachsen können, aufgestellt wurden. „Wir waren besonders zu Beginn der Corona-Pandemie, als alles andere geschlossen war und auch noch die Abstandsregel galt, glücklich, mit den Kids in den Heimatgarten zu können“, sind sich die beiden Mütter einig, die vom Ordnungsamt eine Ausnahmegenehmigung für sich erhielten, sich mit zwei Haushalten treffen zu dürfen, wie Branka erzählte. Auch heute genießen es die Familien, direkt vor der Haustür „im Grünen zusammenzusitzen, zu grillen oder Kaffee trinken zu können“, so Anna. Die Hochbeete der beiden Familien werden seit vier Frühjahren/Sommern bepflanzt und gepflegt. „Ich baue gern Gewürze an, die Salate, Suppen oder Saucen würzen“, so die dreifache Mutter, deren Mädchen ‘ihr’ Hochbeet mit ihren Namen und Blumen bemalt haben. „Auch Ostereier haben die Kids schon hier gesucht“, berichten die beiden Vollblut-Mamas. „Ein Schoko-Ei haben wir erst nach einem Jahr gefunden“, erzählt Anna schmunzelnd.

Anstehender Umzug

„Wir wussten von Anfang an, dass der jetzige Platz des Heimatgartens in dieser Form und an diesem Platz keine endgültige Lösung ist“, erzählt Julia Zinn, als das Thema auf den geplanten Bau einer neuen Kita kommt. Gespräche zwischen Hausverwaltung und Stadtverwaltung laufen diesbezüglich. „Allerdings müsste dann der Parkplatz, der an den Garten anschließt auf dessen Gelände verlegt werden“, so Antonio Cacciatore, der zur Verwaltung der Wohnungsgesellschaft gehört und mit Frau und kleiner Tochter der Einladung zum Fest gefolgt war.

Doch auch für diesen Fall bahnt sich eine mögliche Lösung an: Nach jetzigen Überlegungen könnten Beete, Gartenhaus und Wasserspeicher auf die Rückseite des Wohnblocks ziehen.

Bauwagen für die Aktivitäten mit dem Naturschutzzentrum

„Wahrscheinlich erhalten wir die Genehmigung von der Stadt, einen Bauwagen auf dem Gelände aufzustellen, das uns die Grand City Property auf der gegenüberliegenden Straßenseite in der Nähe des Bachs zur Verfügung gestellt hat“, freut sich Karin Blomenkamp, die mit ihrem Team plant ‘eine kleine Außenstelle des Naturschutzzentrums’ hier aufzubauen. Die Aktivitäten, die sie für die Kids bereits in den letzten Sommern angeboten haben, seien immer gut angekommen. „Sobald sie gesehen haben, dass wir da sind, sind sie von allen Seiten gekommen und haben begeistert mitgemacht“, so Blomenkamp. Vom neuen Standort ist sie ganz angetan. „Da hat der vor Kurzem verstorbene ‘Blumen-Opa‘, wie ihn hier alle nannten, einige Beete wunderschön bepflanzt“, erzählt sie und fügt gerührt hinzu: „Die Kids haben ein Foto von ihm zum Gedenken im Beet aufgestellt.“ Er wird, auf einer Wolke sitzend, sicher wohlwollend beobachten, wie sich die neue Außenstelle entwickeln und wo der Heimgarten seinen neuen Standort erhalten wird.

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