Gymnasium am Neandertal: Spatenstich und Richtfest

von Ria Garcia

V.l.: Bauausschussvorsitzender Detlef Ehlert, die Projektleiterinnen Silvia Nickisch und Barbara Nowakowski, ein Schüler des GymNeanders, Schulleiter Hans Gruttmann, Bürgermeister Christoph Schultz, Architektin Claudia Moser und Björn Krause, technischer Bereichsleiter des beauftragten Generalunternehmens. | Foto: Ria Garcia

Am 21. Februar 2025 lud die Verwaltung zum Spatenstich am Gymnasium am Neandertal und zum Richtfest der Dreifeld-Sporthalle ein.

Eigentlich gab es am 21. Februar gleich drei Gründe zu feiern, wie Bürgermeister Christoph Schultz bei der Begrüßungsrede die Anwesenden wissen ließ. Neben dem Spatenstich für den Neubau des Gymnasiums am Neandertal und dem Richtfest der Dreifeld-Sporthalle hatte Detlef Ehlert, Bauausschuss-Vorsitzender, an diesem Tag Geburtstag. Wie Udo Jürgens einst sang „mit 66 Jahren, da fängt das Leben an …“.

Neben Vertretern aus der Politik waren viele Vertreter aus der Verwaltung, auch ehemalige, die das Projekt zu Beginn noch begleitet hatten, anwesend. Und natürlich ein strahlender Oberstudiendirektor Hans Gruttmann samt Lehrerschaft. Schultz erwähnte, dass es das größte Bauprojekt in Erkrath sei. Waren Feuerwache und der Campus Sandheide schon groß, überträfe das Gymnasium sie noch. Auch an anderen Schulen erhalte und erneuere man die Infrastruktur.

Die Anbindung des Baugebiets von der Heiderstraße aus sei nicht leicht gewesen, erklärte Schultz. Die Zufahrt zur Schule erfolge später über die neue Brücke von der Bachstraße aus. Beginn der Bauarbeiten in der Bachstraße ist im März. Die Klage einer Anwohnerin war in erster Instanz abgelehnt worden. Zwar hat die Anwohnerin einen Antrag auf einstweiligen Rechtschutz gestellt und der Fall geht ans Oberlandesgericht, wie der Bürgermeister im Haupt- und Finanzausschuss berichtet hatte, aufschiebende Wirkung für den Baubeginn habe das aber nicht. Für den Bau des Gymnasiums hob er noch einmal hervor, dass der Klimaschutz für das Gebäude in Anlehnung an den Passivhausstandard geplant ist und das Lernkonzept nach Dalton in die Planung eingeflossen ist.

Ein strahlender Schulleiter Hans Gruttmann löste ihn auf dem Rednerpodest ab und begrüßte die Anwesenden, unter denen auch Thomas Hartmann, Abteilungsdirektor Schule bei der Bezirksregierung Düsseldorf war. „Wir sind tatsächlich mit den Planungen 2018 gestartet. In der Phase 0 haben Eltern, Lehrer und Schüler gemeinsam überlegt, wie sie ihre Schule möchten“, blickte er noch einmal zurück und schilderte den Verlauf vom Raumkonzept über eine Gesamtkostenübersicht und die politischen Entscheidungen. „Wir sind froh, dass es heute endlich los geht“, beschrieb er auch die Phasen der Unsicherheit, in denen die Frage „Wird es überhaupt weitergehen?“ im Raum stand. Während der Neubau der Sporthalle Formen annahm, sei der Schulneubau in den Hintergrund getreten. „Vor einem Jahr wussten einige Schüler gar nicht, dass eine neue Schule gebaut wird“, verdeutlichte er, wie sehr das in den Hintergrund gerückt war. „Wir freuen uns riesig auf diesen Neubau, in dem wir unser Daltonkonzept erweitern können.“

Architektin Claudia Moser erklärte, es sei immer ein besonderer Moment, wenn das, was man geplant hat, Wirklichkeit wird. Das Projekt sei für sie eine riesengroße Herzensangelegenheit. Die Wünsche und Anforderungen an das Daltonkonzept seien mit so viel Liebe vorbereitet worden. Beim Bau werde viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Schon vor dem Bau wurden die Pläne ausgezeichnet. Für den Spatenstich mitten in der Karnevalszeit hatten die beiden Projektleiterinnen der Stadt Silvia Nickisch und Barbara Nowakowski dann eine kleine Büttenrede vorbereitet. Schließlich hatte sich Züblin, das Bau ausführende Unternehmen, genau zum 11.11. und damit zu Beginn der 5. Jahreszeit in der Ausschreibung durchgesetzt.

Vom Spatenstich ging es gleich weiter zum Richtfest

Richtfest Dreifeld-Sporthalle
GymNeander. Foto: Stadt Erkrath

Bürgermeister Christoph Schultz ging in seiner Rede darauf ein, dass für die neue Dreifeld-Sporthalle drei einzelne Hallen weggefallen seien. „Das ist von den Vereinen nicht gerne gesehen.“ Beim Bau habe man aber eine gute Aufteilung umgesetzt. „Wir haben versucht alle zu kombinieren. Das energetische Konzept ist vergleichbar mit dem der Schule“, erklärte Schultz. Man habe versucht ganz viel Tageslicht ohne Blendung zu erreichen, was hoffentlich gelungen sei. Die Halle ist barrierefrei und hat eine besondere Ausrichtung für Rollstuhlsport.

Foto: RG
Die angehenden Abiturienten, die dem Richtfestbewohnten, werden bei Fertigstellung schon andere Wege gehen. Foto: RG
Foto: RG
Tageslicht über die Fensterfront und indirekt auch über Teile des Hallendachs. Foto: RG

Ab dem Frühsommer 2026 steht die Halle für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung. Mit der Fertigstellung und dem Einzug ins neue Schulgebäude ist in den Herbstferien 2027 zu rechnen. Aktuelle Zahlen, Daten und Fakten zum Schulneubau sind über die Homepage der Stadt Erkrath abrufbar.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*