Grüne haken beim Lärmschutz nach

Bündnis 90/ Die Grünen Erkrath

Symbolbild Lärmschutz: asundermeier/ Pixabay

Auf Initiative der Bürgergruppe „Echt-laut-in-Erkrath“ sowie der Erkrather Grünen wurde im Jahr 2013 die Fahrbahn der Autobahn BAB 3 im Erkrather Stadtgebiet mit lärmminderndem offenporigem Asphalt (OPA)
ausgestattet.

Die Lärmbelastung der angrenzenden Wohngebiete wurde dadurch erheblich gesenkt. Ausgespart wurde seinerzeit allerdings ein Teilstück zwischen dem Hildener Kreuz und dem Ende der Auffahrt von der BAB 46, da schon damals der Neubau der Autobahnbrücke vorgesehen war. Da der Brückenneubau über die BAB 46 kurz vor dem Abschluss steht,
haben Bündnis 90/Die Grünen jetzt im Umweltausschuss der Stadt
erneut nachgehakt.

In der nun vorliegenden Antwort des Landesbetriebs Straßen NRW teilt dieser mit, dass jetzt auch auf diesem Teilstück ein „Straßenbelag mit einer Lärmreduzierung von – 5 db(A) eingebaut wird“. Peter Knitsch, Fraktionsvorsitzender der Grünen Ratsfraktion: “Durch die Verlegung von lärmminderndem Asphalt auch in diesem Bereich wird sich die Lärmbelastung insbesondere in den angrenzenden Teilen von Hochdahl-Kempen und Unterfeldhaus spürbar vermindern. Wir freuen uns, dass dadurch eine Verbesserung der Wohnsituation und des Gesundheitsschutzes für die vielen tausend betroffenen Anwohnerinnen
und Anwohner erreicht werden kann“.

Die Grünen weisen allerdings daraufhin, dass diese Verbesserung nicht
durch den geplanten Ausbau der BAB 3 auf insgesamt acht Spuren
wieder zunichte gemacht werden dürfe. Die weitere Verbreiterung der
Autobahn sei nicht nur verkehrs- und klimapolitisch sowie aus Gründen
des Landschaftsschutzes abzulehnen, sondern aufgrund des zu
erwartenden höheren Verkehrsaufkommens und der größeren
Geschwindigkeiten auch unter Lärmschutzgesichtspunkten schädlich.

Peter Knitsch: „Zusammen mit dem BUND und der bereits gebildeten
Bürgerinitiative werden wir uns deshalb nachdrücklich gegen dieses
teure und unsinnige Vorhaben von Bundes- und Landesregierung
einsetzen“.

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