Graffiti in seiner schönsten Form

v.l. Sabine Renner vom Tiefbauamt, Lothar Kniep und Hj Rahlenbeck von der NeanderArtGroup, Sven Wernke (Abteilungsleiter Straßen), Initiator und Künstler Ralf Buchholz, Bürgermeister Christoph Schultz und Behindertenbeauftragte Marion Kremerius / Foto: TB

Das Erkrather Rathaus, die Kirche St. Johannes der Täufer, ein Kolibri, der Neandertaler und noch viele weitere Darstellungen zieren den neu gestalteten Bahnhof in Alt Erkrath.

Gleich mehrere Graffitikünstler haben in rund 800 Arbeitsstunden für die bunte Verschönerung gesorgt (wir berichteten). Bürgermeister Christoph Schultz sowie Vertreter des Tiefbauamtes statteten dem neu gestalteten Bahnhof am vergangenen Dienstag einen Besuch ab, um diesen offiziell an die Bürgerschaft zu übergeben. „Im Namen der Bürgerschaft möchte ich mich ganz herzlich bei den Künstlern für diese Gestaltung bedanken“, steigt Bürgermeister Schultz in sein Grußwort ein. „Wir heißen die Bahnfahrer ab sofort auf diese bunte Weise in Erkrath willkommen.“

Entlang der S8 und S68- Strecken ist nun jeder Bahnhof künstlerisch gestaltet worden. Für Schultz eine großartige Art, Graffiti auf seine schönste Weise darzustellen. „Wir zeigen, was Graffiti sein kann. Farbenfroh und frisch.“ Als Dankeschön gab es für die Künstler, auch jene die zur Eröffnung nicht anwesend sein konnten, ein Glas Erkrath-Honig sowie eine Erkrath-Tasse im passend grünen Erkrath-Jutebeutel. Grün, das ist auch die Farbe, die als Grund für die aufwendigen Graffiti-Kunstwerke dient. Diese wurde rund eineinhalb Wochen lang von Mitarbeitern des Baubetriebshofes auf die vorher unschönen Flächen aufgetragen. „Und wir haben nicht jeden grünen Punkt zugespachtelt, sondern viel Fläche unberührt gelassen“, erklärt Künstler Ralf Buchholz, der die Idee zur Umgestaltung bereits seit Jahren mit sich herumtrug. „Als im vergangenen Jahr die Pläne konkreter wurden, haben wir uns sehr gefreut und ein tolles Team für die Umsetzung zusammenbekommen“, erklärt er.

Mit der 12-jährigen Maja gab es sogar künstlerischen Nachwuchs. „Und auch mit Ian haben wir  einen Erkrather Nachwuchskünstler gewinnen können“, so Buchholz, der sichtlich stolz auf das Ergebnis ist. Ausdrücklich betont er zudem, dass die Gestaltung der Erkrather Bahnhöfe in einem freundschaftlichen Austausch mit einer Hochdahler Künstlergruppe umgesetzt wurde. Und jetzt, wo alle Bahnhöfe gestaltet sind, strebt Buchholz bereits nach neuen Zielen. Mit einer Planungsskizze richtet sich der rastlose Erkrather noch während der Eröffnungsveranstaltung an das Tiefbauamt, um als nächstes Projekt die Bahnunterführung an der Schlüterstraße zu gestalten. Es wird also immer bunter in Erkrath.

Fotos: TB

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