Gesponserter Torzähler, Soccerwatch und fehlender Platz

von Ria Garcia

Die Torzähler-Anzeigetafel auf dem Platz des SC Rhenania Hochdahl 1925 e.V.. Foto: Lutz Wulfestieg

Wer samstags am Fußballplatz der Rhenania Hochdahl vorbeikommt, erlebt den Platz den ganzen Tag über voller Leben. 400 Kinder und Jugendliche haben hier eine sportliche Heimat.

Seit Ende letzten Jahres können Rhenania Fans bei Heimspielen den Torstand über einen großen digitalen Torzähler, der auch im Soccerwatch sichtbar ist, verfolgen. “Mitte letztes Jahr kam die Firma Brunner auf uns zu und hat uns das Konzept vorgestellt, das allein über Sponsoren finanziert wird”, erzählt uns Dennis Urban, 2. Vorsitzender im Verein. Schnell war man bei Rhenania von der Torzähler-Anzeigetafel überzeugt, die dem Verein weder Kosten noch Aufwand bescherte, denn die Anzeigetafel wird über ein Solarpanel versorgt und um die Sponsorengewinnung kümmert sich der Hersteller. Mitte Dezember vermeldete dieser bereits Erfolg und die Torzähleranzeige konnte installiert werden. Ein Stromanschluss war ja, dank der Versorgung über das Solarpanel nicht notwendig.

Seit dem können auch die, die die Spiele der Seniormannschaften (1. Kreisliga B, 2. Kreisliga C) nur im Live-Stream via Soccerwatch verfolgen können, immer den aktuellen Torstand sehen. “Wir möchten uns ausdrücklich bei allen Sponsoren bedanken, die das ermöglicht haben”, übermittelt Dennis Urban den Dank des Vereins. Möglich gemacht haben die Torzähler-Anzeigetafel: Timocom, CR Elektronik, Dr. Ramtin Davoudi-Pour, Gottfried Schultz, Millrather Apotheke, sanotax, La Piccola Pizzeria, JBN – Studio of Beauty und wendling. Sie alle erhielten eine Urkunde von Rhenania, aber nur zwei konnten diese am vergangenen Samstag persönlich entgegen nehmen. Frank Winter als Vertreter für Timocom und Christopher Ramge von CR Elektronik waren vor Ort.

23 Jugendmannschaften und es könnten noch viel mehr sein

Im ‘jungen Stadtteil’ Hochdahl hat Rhenania aktuell 23 Jugendmannschaften, angefangen bei den Bambinis bis zur A-Jugend bei den Jungen und bei den Mädchen von U9 bis U17. “Außer bei TUSA spielen in keinem Verein so viele Mädchen”, erklärt Jugendvorstand Christian Fuhrmann. 400 Kinder, darunter ein hoher Anteil mit Migrationshintergrund, und Jugendliche haben bei Rhenania eine sportliche Heimat. “Wenn Sie bei uns sind, machen sie keine Dummheiten”, weiß Fuhrmann. Es können noch mehr Kinder und Jugendliche sein, denn die Warteliste ist immer wieder lang. Aber für noch mehr Mannschaften wäre ein zweiter Platz notwendig. “Wir haben viele ehrenamtliche Helfer und trauen uns zu einen zweiten Platz in Hochdahl zu bewirtschaften”, ist der Vorstand von Rhenania sicher. Auch wenn der Platzbedarf seit langem in Rat und Verwaltung bekannt ist, ist jedoch noch keine Lösung in Sicht.

“Wir könnten eigentlich viel mehr Kinder aufnehmen. Das tut uns für jeden Einzelnen weh”, sagt uns Frank Winter, der nicht nur als Sponsorvertreter für Timocom vor Ort ist, sondern als Vater selbst bei Rhenania aktiv ist. “Jens Thiermann, dem Gründer von Timocom, ist es wichtig einen Beitrag zu sozialer Integration zu leisten”, erklärt er warum Timocom sich als Sponsor bei Rhenania einbringt.

2 Kommentare

  1. Warum wird in dem Beitrag erwähnt dass in dem Verein so viele Mädchen wie sonst nirgendwo spielen und man gleichzeitig die Damenmannschaft aufgibt? Damit kann man sich doch nicht rühmen…. wenn den Mädchen keine Zukunftsperspektive gegeben wird werden die Spielerinnen zwangsläufig nicht mehr dort spielen wollen. Ihnen fehlen doch im Verein die Vorbilder…

  2. Niemand hat die Damenmannschaft aufgegeben . Auch im Damenfußball kommen manchmal Faktoren zusammen (meist Privat) die dazu beitragen das man kein komplettes Team stellen kann . Wir arbeiten schon intensiv daran das wir kommende Saison wieder eine Damenmannschaft stellen können .LG

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