Friedrich, Du wirst uns fehlen | Nachruf

Symbolbild: Yueshuya / Pixabay

Wir sind traurig. Friedrich Winkelhane, einer unserer ersten Leser und Unterstützer, immer aktiv mit uns im Dialog, ist von uns gegangen.

Vor wenigen Tagen wurden wir auf den aktuellste Beitrag der Bürgerhauswelle aufmerksam und dachten: “Komisch, Friedrich hat uns gar keinen Ankündigungstext geschickt.” Das machte er eigentlich immer. Dann erfuhren wir die traurige Nachricht: Friedrich Winkelhane ist von uns gegangen.

Bevor Tanja und ich mit erkrath.jetzt an den Start gingen, kannten wir ihn eigentlich nur von gelegentlichen Begegnungen bei Presseterminen. Mit dem Start von erkrath.jetzt entstand eine intensivere Verbindung. Er war einer unserer ersten Leser, holte uns als Gäste in die Bürgerhauswelle, war einer unserer ersten Unterstützer und immer mit uns im Dialog. Er kommentierte Artikel, vergaß eigentlich nie eine kurze Meldung zu schicken, bevor die nächste Bürgerhauswelle lief, machte uns auf Themen aufmerksam und schickte immer wieder Leserbriefe, für die es bei uns eigentlich gar keine ‘Rubrik’ gab. Irgendwann im letzten Sommer machten wir uns daran, Raum für Leserbriefe zu schaffen. Natürlich war der erste Leserbrief, der veröffentlicht wurde, von Friedrich.

Im Studio der Bürgerhauswelle. Hinten: Radiomacher Friedrich Winkelhane (†), Angela
Hauk und Jan Sundermann. Vorn: Das Redaktionsteam von erkrath.jetzt Ria Garcia (l.)
und Tanja Bamme. – Archiv Dezember 2019 / Foto: Wolfgang Scheurer

Wir haben Friedrich Winkelhane als engagierten, (welt-)politisch interessierten, Menschen mit einem ‘großen Herzen’ kennengelernt. Seinen letzten Leserbrief hatten wir noch nicht veröffentlicht, wir wollten mit ihm darüber reden, dass der Leser vielleicht nicht auf Anhieb die Zusammenhänge versteht, weil nicht jeder das Geschehen so verfolgt, wie er es verfolgte. Dazu kam es leider nicht mehr. Wir fügen Friedrichs letzten Leserbrief deshalb hier unterhalb ein.

Friedrich, Du wirst uns fehlen. Wir werden Dich in lieber Erinnerung halten, als einen Menschen, der von Anfang an uns und das Projekt erkrath.jetzt geglaubt hat. Wir fühlen mit Deinen Hinterbliebenen, Deiner lieben Frau und allen, die Dich schmerzlich vermissen werden.

Der letzte Leserbrief von Friedrich Winkelhane, geschrieben am 9. November 2021

Die Erklärung, worauf sich der Leserbrief bezieht, kann einem Artikel auf spiegel.de entnommen werden.

China macht seinen Einfluss geltend!
Konfuzius will LESEN verhindern!
Ich hoffe, dass diese Geschichte
europaweit kommuniziert wurde.


Heute will man uns das Lesen
verbieten, und morgen liefert
man uns keine Medikamente?


Lieferketten, Suez-Kanal oder Politik?

EUROPA wach auf, es wird Zeit
autark zu werden. Es wird etwas
teurer für uns, aber wir
müssen uns selbst helfen können.

Und das so schnell wie eben möglich.
Es kann nicht sein, dass jeder
meint EUROPA muss nach seiner
Pfeife tanzen.


Friedrich Winkelhane

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