
Am Montagnachmittag brachten Regina Wedding und Marc Göckeritz das Friedenslicht für den Bürgermeister und die Verwaltung ins Rathaus.
„Eigentlich hätten wir in diesem Jahr ein Friedenslicht nach Israel senden müssen“, sprach Bürgermeister Christoph Schultz aus, was wohl viele in diesen Tagen denken. Die Tradition das Friedenslicht ins Rathaus zu tragen, hat Regina Wedding nach Erkrath gebracht. „Ich habe das Licht in diesem Jahr aus der Heilig Geist Kirche geholt“, erklärte die stellvertretende Bürgermeisterin am Montag. Der zweite stellvertretende Bürgermeister Marc Göckeritz begleitete sie dabei.
Nur etwa 90 Kilometer von der Geburtsgrotte Jesu entfernt tobt, wie auch immer noch in der Ukraine, Krieg. Und trotz des Angriffs der Hamas wurde das Friedenslicht auch in diesem Jahr dort in Bethlehem entzündet und trat seine Reise in die Welt an. Das diesjährige Motto „Auf der Suche nach Frieden“ stand schon vor dem Angriff fest. Es passt in diese Zeit. Auf der Homepage der Deutscher Pfadfinder*innenverbände lautet ein aktueller Aufruf „Frieden schaffen„. Und so lautete auch die Antwort des Bürgermeisters auf die Frage, was er sich fürs kommende Jahr wünsche: „Der wichtigste Wunsch ist Frieden.“ Dem stimmten auch seine beiden Stellvertreter zu. Auch wünschten sie sich, dass die Demokratie gestärkt wird und Politik Vertrauen zurückgewinnt.
„Frieden hängt auch von uns allen ab“, äußerte Regina Wedding. Man müsse in einer Zeit, in der in sozialen Netzwerken ungehemmt Stammtischparolen verbreitet werden „Nähe leben“. Die vom Friedenslicht entzündete Kerze im Rathaus trägt in diesem Jahr einen Auszug aus einem Bonhoeffer Gedicht als Aufschrift.
Von guten Kräften wunderbar geborgen, erwarten wir getrost was kommen mag. Dietrich Bonhoeffer
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