Franziskus Hospiz: Schirmherrin und Schirmherr

Schirmherr des ambulanten Kinder- und JugendhospizdienstesHorst Wegener
Nach Michaela Noll wird nun auch Horst Wegener Schirmherr. Er begleitet den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst. Foto: Franziskus Hospiz

Seit vielen Jahren begleitet Michaela Noll als Schirmherrin das Franziskus Hospiz. Jetzt hat sie mit Horst Wegener einen zweiten Schirmherren an ihrer Seite. Der junge Rapper, Songwriter und Filmproduzent Horst Wegener ist mit Herz und Leidenschaft dabei.

Zugegeben: Beim Vornamen Horst denkt man zuerst einmal an einen älteren Herren, aber weit gefehlt. Horst ist gerade einmal 23 Jahre alt. “Den Namen habe ich von meinem Großvater geerbt”, verrät der junge Rapper, Songwriter und Filmproduzent mit zur Hälfte ecuadorianischen Wurzeln. Sein typisch deutscher Name, der so gar nicht zu seinem Aussehen passt, hat ihm so einige Erfahrungen im Leben beschert, die die meisten anderen von uns nicht machen. In ‘mein Name ist Horst’ hat er diese Erfahrungen auch musikalisch verarbeitet.

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Der erste Kontakt zum Franziskus Hospiz

Die Idee für den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst einen jungen Schirmherrn zu gewinnen, hatte der stellvertretende Hospizleiter Sebastian Pietschek. Er wohnt, wie der Künstler auch, in Wuppertal und hat ihn über einen gemeinsamen Kontakt der beiden erreicht. Horst zeigte sich sofort offen für das Anliegen. “Bei meinem ersten Besuch im Hospiz im Aufnahmegespräch habe ich festgestellt, das es im Hospiz gar nicht so sehr um den Tod, sondern vielmehr ums Leben geht”, erinnert er sich. Das Thema ist ihm nicht fremd. “Wir haben meine Großmutter zu Hause bis zum Tod begleitet. Sie ist letztes Jahr gestorben”, erzählt Horst. Ihm ist es wichtig, dass Menschen nicht alleine sterben müssen und dass das Thema Tod in der Gesellschaft enttabuisiert wird. Dass das Thema bei ihm gut aufgehoben ist, sei ihm erst im Nachhinein so richtig klar geworden. Als Jugendlicher litt er an einer Angststörung, bei der seine größte Angst dem Tod gegolten habe. Mit Hilfe von Therapien hat er diese Angststörung bewältigt.

Für die kommende Zeit hat er schon einige Termine festgehalten, bei denen er die Strukturen des Hospizes und des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes noch besser kennenlernen möchte. Langfristig möchte er gerne auch Kinder und Jugendliche mit auf Konzerte nehmen und vielleicht auch Workshops mit Kindern organisieren. Er möchte Synergien nutzen und mehr junge Menschen mit dem Hospiz vernetzen. “Ich bin unsagbar dankbar und glücklich ihn als Schirmherren zu haben. Er ist ein toller Mensch”, schwärmt Sebastian Pietschek nach den ersten Kontakten.

Dass Horst mehr junge Menschen fürs Hospiz gewinnt, erhofft sich auch die Koordinatorin des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes, Kornelia Smailes. Gerade für Jugendliche sei es wichtig von jungen Ehrenamtlern begleitet zu werden. Mitte April startet ein erster Kurs für die künftigen ehrenamtlichen Begleiter im ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst. Für 20 Teilnehmer sind die Kurse ausgelegt. “Der ist schon voll belegt”, freut sich Smailes. Einige Teilnehmer habe sie schon auf den nächsten Kurs vertröstet, der im Herbst starten soll. Durch die Unterstützung von Horst Wegener hofft sie auch jüngere männliche Ehrenamtler zu gewinnen.

Franziskus Hospiz Rapper Horst Wegener
V.l.n.r.: Kornelia Smailes (Koordinatorin des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes), Horst Wegener (Rapper, Songwriter, Filmproduzent) und Sebastian Pietschek (stellvertretender Hospizleiter). Foto: Franziskus Hospiz

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