Hilden | Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher im Kreis Mettmann begrüßt Ansprechperson
Das Leben in unserer Gesellschaft ist ohne ehrenamtlich tätige Mitbürger nicht vorstellbar. Viele engagierte Bürgerinnen und Bürger unterstützen Profis in der Erfüllung ihrer Aufgaben –zum Beispiel in Seniorenzentren. Manche wichtigen Angebote sind nur deshalb möglich, weil sie von Ehrenamtlichen erbracht werden – zum Beispiel die Tafeln oder die Digitalpaten im Kreis Mettmann.
Unsere Gesellschaft ist gut beraten, ehrenamtlich Engagierte in ihrer Arbeit zu unterstützen und andere zu motivieren, es ihnen gleich zu tun. In den letzten Jahren ist jedoch die Bereitschaft, sich für andere zu engagieren, deutlich gesunken. Ursache sind häufig unzählige bürokratische Anforderungen und Auflagen. Finanzierungsfragen, Datenschutz, Hygienebestimmungen sind nur einige Stichworte.
Leider sind Immer weniger Menschen bereit, Verantwortung in einem Vereinsvorstand zu übernehmen. Häufiger Grund: die Vielzahl unübersichtlicher und oft auch für Laien unverständliche gesetzliche Bestimmungen und behördliche Vorschriften. Die persönlichen Risiken sind oft nicht überschaubar und niemand möchte „mit einem Bein im Gefängnis“ stehen.
Besonders beunruhigend sind die Anforderungen, die von den Finanzämtern an gemeinnützige Vereine gestellt werden, denn bei einer Regelverletzung droht der Entzug der Gemeinnützigkeit und damit das mögliche „Aus“ für den betroffenen Verein. Die meisten Ehrenamtlichen sind keine spezialisierten Profis, sondern haben ihre Erfahrungen und Fertigkeiten in anderen Lebensbereichen gesammelt.
Das neue Angebot des Finanzamtes Hilden, eine Ansprechperson für gemeinnützige Vereine zu benennen, ist nach Auffassung des Vorstands der Verbraucherorganisation ein großartiger und wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
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