Feuer in Unterkunft und Waschanlage

von Ria Garcia

Brand Röntgenstraße. Foto: Feuerwehr Erkrath

Gleich zwei Brandeinsätze forderten die Feuerwehr am heutigen Tag. Morgens gab es einen Zimmerbrand in der Unterkunft Hochdahler Straße und am Mittag brannte das Dach von Willi’s Waschanlage.

Glück im Unglück konnte man am heutigen Tag gleich zweimal sagen. Morgens gegen 8.15 Uhr alarmierte eine automatische Feuermeldung der Brandmeldeanlage in der Unterkunft Hochdahler Straße die Feuerwehrkräfte, die mit der hauptamtlichen Wache und allen drei ehrenamtlichen Löschzügen ausrückte. Auch ein Bewohner der Unterkunft hatte den Brand schon bemerkt und geistesgegenwärtig zum Feuerlöscher gegriffen. In einem Wohnraum, in dem sich über Nacht niemand aufgehalten hatte, standen eine Matratze und herumliegende Sachen in Brand. Der beherzte Bewohner zog sich bei den Löscharbeiten eine leichte Rauchvergiftung zu und wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, während die Feuerwehr Nachlöscharbeiten und Belüftungsmaßnahmen übernahm. Die eigentliche Bewohnerin des Zimmers, die im Laufe des Tages zurückkehrte, erlebte eine böse Überraschung, denn ein Teil ihrer Sachen war mitverbrannt. Wie es zu dem Brand in dem Zimmer, in dem sich zu diesem Zeitpunkt niemand aufhielt, kommen konnte, ist nicht bekannt.

Fünf Stunden später musste die Feuerwehr Erkrath erneut ausrücken. Der Weg war nicht weit. Es brannte in Willi’s Waschanlage in der Röntgenstraße, die sich in unmittelbarer Nähe der Feuer- und Rettungswache befindet. Die eintreffenden Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache stellten eine starke Verrauchung und Flammenbildung auf dem Dach fest. Über die Warn-App NINA wurde eine Warnung vor einer Geruchsbelästigung für den Stadtteil Hochdahl ausgegeben.

Wie die Feuerwehr berichtete, beschränkte sich der Brand hauptsächlich auf das Obergeschoss und das Dach der Waschanlage. Mit einem kombinierten Innen- und Außenangriff habe man das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht. Um die Glutnester abzulöschen war es notwendig einen Teil des Daches zu öffnen. Mittels Drohne mit Wärmebildkamera wurden die Löscharbeiten überwacht und fortlaufend die Glutnester überprüft. Die Stadtwerke stellten das gesamte Objekt stromlos. Mit Überdrucklüftern musste das Gebäude vom Brandrauch befreit werden.

Brand Röntgenstraße. Foto: FW Erkrath

Ein Feuerwehrmann, berichtet die Feuerwehr, zog sich während der Einsatzmaßnahmen eine chirurgische Verletzung zu und musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert werden. Wir wünschen an dieser Stelle aus der Redaktion gute Besserung.

Während der Löscharbeiten, die sich bis 16.30 Uhr hinzogen, stellte die Feuerwehr Haan Grundschutz für das Erkrather Stadtgebiet sicher. An den Löscharbeiten an der Röntgenstraße war die hauptamtliche Wache, sowie alle drei ehrenamtlichen Löschzüge beteiligt. Es schlossen sich noch umfangreiche Rüst- und Reinigungsarbeiten an. Die Brandursache ist unbekannt und wird durch die Polizei ermittelt.

„Ganz besonders möchten wir uns bei dem benachbarten LIDL-Discounter bedanken, der den Einsatzkräften bei den vorherrschenden sommerlichen Temperaturen kostenfrei Mineralwasser zur Verfügung gestellt hat“, heißt es in der Meldung der Feuerwehr.

Wie lange Willi’s Waschanlage geschlossen bleiben muss, ist derzeit noch nicht bekannt. Einem Bericht der Kollegen bei der RP zufolge, geht Willi Schaefer davon aus, dass es einige Wochen dauern kann, bis wieder geöffnet wird.

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