Fair-Schenken zu Weihnachten bringt doppelt Freude

Eine-Welt-Laden im Haus der Kirchen

Fair-schenken mit fair gehandelten Produkten. Foto: Eine-Welt-Laden Hochdahl

Faire Produkte im Advent kaufen, verbindet Süd und Nord

Anlässlich seiner Mitgliederversammlung im November 2021 möchte der Eine-Welt-Laden Hochdahl im Haus der Kirchen dafür werben, gerade im kommenden Advent und zu Weihnachten darauf zu achten, wer, zum Beispiel, unsere Schokoladen-Nikoläuse herstellt und wo Kakao und Zucker dafür angebaut wird.

Weihnachtlich und fair: Die Süßigkeiten aus Fairem Handel verbinden verschiedene Welten in Süd und Nord. Den Biorohkakao für die fairen Schokoladenprodukte liefern Kakao Genossenschaften aus Lateinamerika. Der Zucker stammt von Organisationen aus Paraguay oder von den Philippinen. Durch die garantierten Mehrpreise sowie Fair Trade- und Bio-Aufschläge, die den Genossenschaften gezahlt werden, können die Kakao- und Zuckerbauern die starken Schwankungen am Weltmarkt besser abfedern und ihren Familien Perspektiven bieten.

© Eine-Welt-Laden
Hochdahl

Auch wenn Sie Geschenke zu Weihnachten suchen sollten sind Sie im Eine-Welt-Laden als Ihrem Fachgeschäft für Fairen Handel an der richtigen Adresse. Im Eine-Welt-Laden Hochdahl sind attraktive Artikel für Ihre Weihnachtsdekoration vorrätig, aber auch Halstücher, Schmuck, Körbe aus Naturfasern, Seifenprodukte, Schreibwaren aus Recyclingpapier, Kinderbücher und vieles mehr. „Sie erhalten Produkte, für die die Produzentinnen und Produzenten in den ärmeren Ländern Preise bekommen, die über den üblichen Weltmarktpreisen liegen“, so Renate Späth, eine der Vorstandsfrauen des Eine-Welt-Ladenteams. „Insbesondere bei unserem gut sortierten Angebot an Kaffee, Tee, Honig und Schokoladen spielt zusätzlich die Umweltverträglichkeit der Produktion und Weiterverarbeitung eine große Rolle“ so Renate Späth weiter.

Im Übrigen fließt der Gewinn aus der Ladentätigkeit in jedem Jahr in Ernährungssicherung- oder Umweltprojekte. Die Mitgliederversammlung hat entschieden, auch den Gewinn 2020 in das Projekt „Christen und Muslime gemeinsam“ in Burkina Faso (www.misereor.de) sowie in ein Frauen-Umweltprojekt in Brasilien (www.aswnet.de/projekte/brasilien) zu investieren.

Besuchen Sie den Eine-Welt-Laden im Haus der Kirchen am Hochdahler Markt 9. Unsere Öffnungszeiten: Mo-Fr. 10-12 Uhr; samstags von 10: 30 bis 12:30. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Außerdem suchen wir Menschen, die unser Ladenteam gerne ehrenamtlich verstärken möchten.


Burkina Faso – Christen und Muslime gemeinsam gegen den Hunger

In der Sahelzone von Burkina Faso sorgen Christen und Muslime gemeinsam für gesunde Ernährung, mit Hilfe von MISEREOR und Ihrer Spende. Nachhaltige Landwirtschaft, Aufforstung und verschiedene Techniken der Wassergewinnung gehören zum Entwicklungskonzept.

Aktuell: Die Corona-Pandemie verläuft in Burkina Faso bisher moderat. In der Projektregion gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln.  Das UFC-Projektteam ist bisher von Covid-19 nicht betroffen, es hält sich strikt an alle Maßnahmen zur Vorbeugung. Die meisten Programm-Aktivitäten können weitergeführt werden.

Im trockenen Norden Burkina Fasos leben die allermeisten Menschen von der Landwirtschaft, harter Handarbeit mit oft dürren Ernten. Ackerbauern und Hirten konkurrieren um fruchtbare Flächen. Und der Klimawandel, mit häufigeren Dürren und plötzlichem Starkregen, verschlechtert die Bedingungen zunehmend. Die Region ist wirtschaftlich kaum entwickelt. Deshalb verlassen viele junge Menschen auf der Suche nach Alternativen ihre Heimat.

Trotz Trockenheit ernten

Die Geschwisterliche Vereinigung der Gläubigen (UFC) verfolgt jedoch erfolgreich einen anderen Ansatz. Christen und Muslime haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam ihre Lebensbedingungen zu verbessern und das Vordringen der Wüste zu verhindern. Die UFC fördert auf vielfältige Weise eine Landwirtschaft, die sich für das trockene Klima eignet. Hierbei unterstützt MISEREOR die Vereinigung seit ihrer Gründung 1969.

Mit Brunnen und Regenauffangbecken Ernährung sichern

Im Rahmen des Hilfsprojektes werden Brunnen und Regenauffangbecken (Boulis) gebaut. Ihr Wasser reicht aus, um fünf Monate lang die umliegenden Obst- und Gemüsefelder zu bewässern. Mit Hilfe des MISEREOR-Partners UFC haben die Bewohner mit einfachen Mitteln trockenen Boden in einen grünen Garten verwandelt.

Das Projekt sorgt für Gesundheit und Einkommen

Jetzt wachsen hier Kartoffeln, Kohl, Auberginen, Zucchini, Kürbisse, Tomaten, Orangen, Limonen und Papayas. Möhren mit ihrem Vitamin A helfen bei Augenleiden, die vielen Kindern durch Vitaminmangel entstanden sind. Selbst in der Trockenzeit können Überschüsse auf dem Markt verkauft und Einkommen erzielt werden.

Gegen den Hunger – für den Frieden

Die Arbeit der UFC, der “Geschwisterlichen Vereinigung der Gläubigen von Dori” ist erfolgreich. Über 50 Prozent der Bevölkerung beteiligt sich an dem interreligiösen Projekt, das Christen und Muslime gemeinsam durchführen. Damit fördern sie ein friedliches Miteinander der Religionsgemeinschaften. Leider versuchen seit einigen Jahren bewaffnete Gruppen Gewalt zwischen den traditionell friedlich zusammenlebenden Religionen und Völkern zu schüren. Bis Juni 2020 waren im Norden des Landes mehr als 900.000 Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Auch die UFC Dori musste ihre Projektarbeit aufgrund der Bedrohung umstellen, arbeitet jedoch in allen Bereichen weiter.

Unterstützen Sie das vorbildliche Programm gerade jetzt mit Ihrer Spende.

Projektpartner vor Ort

In Dori arbeitet MISEREOR mit der “Union Fraternelle des Croyants de Dori” (UFC), der “Geschwisterlichen Vereinigung der Gläubigen von Dori”, zusammen.

In dieser Initiative engagieren sich Christen und Muslime seit 1969 gemeinsam. Die Christen bilden in Burkina Faso eine Minderheit von 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung. In der Region Dori beträgt ihr Anteil an der Bevölkerung sogar nur etwa fünf Prozent.

Zusammen mit der muslimischen Mehrheit verhindern sie durch eine dem halbtrockenen Sahel-Klima angepasste Land- und Forstwirtschaft eine weitere Verödung des Landes und verbessern ihre Lebensumstände.

Die UFC ist fest in der Region verankert und sehr breit aufgestellt: Mit 380.000 Menschen beteiligt sich etwa ein Drittel der Bevölkerung von Dori an der interreligiösen Entwicklungszusammenarbeit.

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