Fahrradkunst und -kultur für Groß und Klein als Teil der Cyclingworld

Cyclingworld Europe

Foto: Cyclingworld

Düsseldorf | Dass Kunst durchaus ein Bestandteil der Welt ums Bike ist, zeigt Europas imposanteste Messe für feine Fahrradkultur am kommenden Wochenende in Düsseldorf.

Während die Sinne der Erwachsenen in den fünf Messehallen und der Demoworld im Außenbereich stimuliert werden, wartet auf die jüngsten Messebesucher erstmals eine komplette Halle mit Pumptrack, Test-Area und allerlei Spannendem sowie Wissenswertem rund ums Fahrrad.

Ab morgen Freitag, dem 10. März, verwandelt sich das Düsseldorfer Areal Böhler wieder in einen internationalen Hotspot für die Crème de la Crème aus der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Besucher und Branchenkenner können nicht nur Neuheiten und Trends zum Start der Fahrradsaison in Augenschein nehmen, sondern die Cyclingworld Europe zeigt zudem mit Bike-Fashion, -Kunst oder -Kuriositäten bis hin zur Sonderausstellung, wie unfassbar vielfältig die Welt um das Thema Fahrrad ist. „Fahrradfahren ist nicht nur Trend, sondern auch Motivation, Emotion und Ästhetik. Und das hört bei der Wahl eines geeigneten Fahrrades noch lange nicht auf. Vielmehr verstehen wir darunter ein facettenreiches Universum, das wir bei der Cyclingworld in diesem Jahr vielfältiger denn je abbilden möchten“, so Stefan Maly, Gründer und Veranstalter der Cyclingworld Europe, der sich auf eine von Ausstellern komplett ausgebuchte Veranstaltung mit erstmals fünf Messehallen freut.

Kunst am Bike

Die Messe kann neben zahlreichen Neuheiten aus der Branche ebenso mit künstlerischen Aspekten aufwarten: Während die Essener Illustratorin und begeisterte Bikerin Jule Kritzelt immer wieder Motive mit dem Fahrrad in ihren kleinen, aber beeindruckenden Zeichnungen verarbeitet, geht es bei Künstler Horst Brozy um Gemälde, die er in ungewöhnlicher Geschwindigkeit unmittelbar nach Fahrradrennen auf die Leinwand bringt. Ihn findet man auf der Messe natürlich da, wo die Rennen stattfinden, nämlich in der Nähe der Blogger Lounge, ebenfalls in der Halle „Am Wasserturm“. Mit etwas Glück kann man ihm dort über die Schulter schauen, wenn ein neues Werk entsteht.

Apropos Blogger Lounge: Den ganzen Samstag finden dort zwischen 11.00 Uhr und 17.00 Uhr spannende Vorträge und Diskussionen zu den Themen Frauenradsport, Radreisen, Gravel oder Cargo und sogar eine Buchvorstellung satt.

Kurios wird es hingegen bei den Bikes von Norbert Haas, einem hiesigen Künstler. Er setzt echte Fahrräder jeder Couleur mit seiner Kreativität in Szene und verwandelt sie mit Federn, Strasssteinen, Muscheln und allerhand Material in außergewöhnliche Einzelstücke. Die Kunstwerke von Norbert Haas waren schon im letzten Jahr ein Publikumsmagnet und ein genauer Blick lohnt sich, denn nicht nur an seinem Stand, sondern über das ganze Gelände hinweg kann man seine Unikate immer wieder entdecken. Das liegt übrigens im Wesen der Cyclingworld, denn bewusst findet man handmade neben worldwide, große und kleine Aussteller bunt nebeneinander gemischt mit Kunst am Fahrrad ohne bestimmte Themenecken – alles soll entdeckt werden.

Das Rennrad als Kulturgut

Rennradfreunde kommen bei der Sonderausstellung „Fast Move – Die Evolution des Rennrades über 120 Jahre“ auf ihre Kosten und können bei stilvoll inszenierten und kuratierten Einzelstücken in die Historie des Rennsports eintauchen. Thai Do, einer der verrücktesten Rennradenthusiasten, geht noch einen Schritt weiter. Mit mehr als 280 Rädern besitzt Thai Do weltweit eine der umfangreichsten Sammlungen von geschichtsträchtigen Rennrädern. Vom 1948er Bianchi aus dem Team Fausto Coppi mit der ersten Campagnolo-Schaltung und Felgen aus Bambusholz bis hin zum Comeback-Bike von Lance Armstrong hat er ausgewählte Schätze im Gepäck, die er bei der Cyclingworld in der Halle „Am Wasserturm“ höchstpersönlich vorstellt.

Action und Fahrspaß in der Kids-Halle mit freiem Eintritt

Und mit noch einer Neuheit kann die Veranstaltung aufwarten: Erstmalig in diesem Jahr wird es eine eigene Halle ganz speziell für Kinder und Familien geben. In der „Alten Federnhalle“ können sich die Kids im Parcours mit Pumptrack oder separaten Testbereichen austoben und sich je nach Altersstufe vom ersten E-Laufrad bis hin zum Jugendfahrrad informieren. Für ein spielerisches Herangehen ans Thema Fahrrad sorgt übrigens dort auch die Polizei, die mit einem eigenen Stand den Kleinsten Schützenhilfe in Sachen Verkehr und Sicherheit gibt.

Die „Alte Federnhalle“ mit der Kids-Area ist losgelöst vom Rest der Veranstaltung und kann auch ohne Eintritt von den Familien besucht werden. Da aber Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr ohnehin nicht für den Eintritt zur Cyclingworld ans Taschengeld müssen, können sich die Großen überlegen, was ihnen sonst an diesem Fahrradwochenende im spektakulären Ambiente des Düsseldorfer Areals Böhler entgehen würde.

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