Hoffnung auf ein Wiedersehen mit dem „Weltspiegel“-Kino
Im Garten hinter dem Gemeindehaus in der Sandheide feierte die Kirchengemeinde am Pfingstsonntag unter dem Motto „Gottes Geist – eine Welt!“ Dazu passend wiegten sich an jeden Stuhl gebundene, mit Helium gefüllte Ballons, auf denen die Kontinente und die Weltmeere ausgedruckt waren.
Pfarrer Lutz Martini, dem man seine Freude, wenn auch nicht direkt in den eigenen Räumen, so doch im Garten dahinter, begrüßte die Gemeindemitglieder von einer improvisierten Kanzel auf dem Balkon des Gemeindehauses. Er erinnerte, dass die vier Gemeinden Erkraths an den sechs vergangenen Sonntagen dank Betreiber Thomas Rüttgers in dessen Autokino am Neanderbad als Ersatz für die Corona-bedingten Schließungen aller Gotteshäuser ökumenische Gottesdienste haben feiern können: „Ich wollte Pfingsten auf jeden Fall hier im Grünen Gottesdienst mit Euch begehen. Da ich aufgrund meiner bekannten Erkrankung zur Risikogruppe gehöre, werde ich keine Gottesdienste in geschlossenen Räumen halten können.“ Da Lutz Martini Ende September in den wohlverdienten Ruhestand tritt, wird nicht nur er hoffen, dass keine zweite Corona-Welle folgen wird, die wenn nicht zu einem erneuten Shutdown, so doch zur Verlängerung der jetzt geltenden Maßnahmen führen würde.
Auch im Freien mit Mund-Nasen-Bedeckung und Abstand
Trotz Open-Air durften die Besucher nicht ohne Bedeckung von Mund und Nase dem Gottesdienst folgen. Nur Lutz Martini und die Presbyter, die Lesung, Fürbitten und Ankündigungen hielten, und der kleine Chor durften diese jeweils ablegen.
Auch das Mitsingen der Lieder war gemäß der aktuellen Corona-Auflagen nicht gestattet. „Wenn Sie gar nicht an sich halten können, dann summen sie einfach ganz leise und vorsichtig mit,“ so der Tipp des Pfarrers.
Beim Betreten des Gartens hatten Helfer die Namen der Gottesdienst-Besucher abgefragt und auf der Liste mit den Anmeldungen abgehakt, die über die Website der Gemeinde oder Martinis (neuen) Mobiltelefon getätigt werden mussten – ein Procedere, das auch für die kommenden Sonntage beibehalten wird. Entsprechend der Liste waren mit dem geforderten Abstand zueinander die Stühle einzeln und in Zweier-, Dreier- oder Vierergruppe auf dem Rasen platziert worden.
Applaus zum Ende und Versprechen auf einen weiteren „Gottesdienst im Grünen“
Nachdem die letzten Klänge des zum Abschluss gespielten Klavierstückes verklungen waren, zeigten mit ihrem Applaus auch die Gemeindemitglieder, wie gut ihnen der erste Gottesdienst am eigenen Standort ihnen gefallen hatte. Einige kamen dem Vorschlag Martinis, die Ballons steigen direkt nach, die meisten nahmen sie allerdings mit nach Hause. Viele werden der Ankündigung, im Laufe des Sommers, einen weiteren Gottesdienst im Grünen abzuhalten, nach der rundum gelungenen Premiere folgen.
Das sind sehr schöne Bilder. Danke für die mithineinnehmende Beschreibung.
Und lately: „Happy Birthday!“ Church…. I sing it out loud 🙂
D´Anke