
Nach der Idee für eine Nachnutzung der Alten Feuerwache (wir berichteten) hat die SPD nun eine Idee für den Europaplatz präsentiert, die gar nicht so neu ist …
„Für unsere Idee gab es schon Baurecht“, erklärte Ulrike Haase bei der Projektvorstellung. Gemeint ist ein aufgeständertes Café neben dem Tiefgaragenausgang an der Unterführung zum Hochdahler Markt. Das sei eine gute Ergänzung zu den Verschattungselementen mit großblättrigem mobilem Grün, die die Stadt über die Förderung aus dem Programm Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren Nordrhein-Westfalen plane. „Der Platz heizt sich im Sommer sehr auf. Das Café mit Gründach würde für mehr Verschattung sorgen“, führte Toni Nezi aus. Ein Vorteil der ursprünglichen Pläne sei, dass alle Rettungswege auch weiterhin frei bleiben würden. Außerdem würde kein einziger Parkplatz wegfallen. „Das Dach des Außenbereichs könnte auf die Tragstützen der Tiefgarage geständert werden“, so Ulrike Haase.
Wer den Mettmanner Jubiläumsplatz kennt, fühlt sich ein wenig an das „Glashaus“ erinnert. Der Jubiläumsplatz dürfte ähnliche Hitzwerte im Sommer entwickeln und weist die gleichen Einschränkungen auf, denn auch unter ihm ist eine Tiefgarage, die wenig Raum für Wasser- oder Grünelemente lässt. Das Glashaus, früher mit Kiosk und Bäckerei / Café ist inzwischen ein Restaurant mit entsprechender Außengastronomie.
Die alten Pläne für die Fläche auf dem Europaplatz sahen 140 Quadratmeter Nutzfläche für eine Gastronomie mit Außenfläche vor. Die Idee das Grundstück zu nutzen gab es schon 1990. Die Pläne dort eine Gastronomie zu bauen stammen allerdings von 2002. „Damals war der Besitzer mit dem Aufständern einverstanden, heute müsste man noch einmal fragen“, sagt uns Wolfgang Teiwes auf Nachfrage. Die damaligen Pläne stammten von ihm. „Es geht mir nicht darum, diesen alten Plan umzusetzen“, erklärt er. „Da können auch andere Architekten mit neuen Ideen zum Einsatz kommen.“ Anhand der Pläne wollte die SPD aufzeigen, dass die Idee umsetzbar wäre. Auch einem Gastronom haben sie die Pläne gezeigt und ihn nach seiner Einschätzung zur Umsetzbarkeit gefragt. Der hatte sich begeistert gezeigt und sogar selbst Interesse signalisiert. Aus seiner Sicht böten sich hier frühe und lange Öffnungszeiten an, da durch die Bushaltestellen vom Frühstück bis zum kleinen Imbiss nach der Arbeit alles denkbar sei.
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