Erkrath hält zusammen

Symbolfoto: Capri23Auto, Pixabay

Während einer Schulfeier ist die dreifache Mutter Beata Gojtowska verstorben. Ein schrecklicher Moment, der Freunden, Angehörigen und der gesamten Schüler- und Lehrerschaft für immer in Erinnerung bleiben wird.

Es sollte ein geselliges und heiteres Fest der Klasse 2b der Johannesschule werden. Liebevoll wurde der Ablauf geplant, auf dem Außengelände Stockbrot gebacken, gelacht und das Miteinander zwischen Eltern, Lehrern und Schülern zelebriert. Was zum Ende der Feierlichkeit geschah, wird jedoch für alle Zeit unvergessen bleiben. Auf der Schultoilette verstarb plötzlich und völlig unerwartet Beata Gojtowska, die Mutter einer Schülerin der feiernden Klasse. Gefunden wurde sie von der Lehrerin der Grundschulklasse, Jacqueline Siebert. Erste-Hilfe Maßnahmen von Eltern und auch den später eintreffenden Sanitätern verliefen leider erfolglos. Die junge Mutter hinterlässt ihren Ehemann sowie drei Kinder im Alter von acht, zehn und 17 Jahren.

Was zurück bleibt, ist Hilflosigkeit und immer wieder die Frage nach dem „Warum?“ Bereits am Dienstagvormittag veranstaltete die Grundschule einen Gedenkgottesdienst für die Verstorbene und ihre Familie. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, der Familie Unterstützung zukommen zu lassen“, spricht sich Melanie Winkelhane für die gesamte Elterngemeinschaft aus. „Das Zusammengehörigkeitsgefühl der gesamten Schule ist immer sehr stark gewesen und auch jetzt werden wir alle zusammenhalten.“

Im ersten Schritt wurde ein Spendenaufruf für die Familie initiiert (Kontodaten im Infokasten), die Information in den sozialen Medien bereits weitläufig geteilt. Ganz Erkrath soll die Chance bekommen, in diesen schweren Stunden zusammenzustehen. „Wir möchten aber auch ideelle Unterstützung anbieten und dem Vater sowie den Kindern zukünftig tatkräftig unter die Arme greifen“, so Melanie Winkelhane, deren Sohn ebenfalls die Klasse 2b besucht. An Unterricht war in den ersten Stunden der neuen Woche nicht zu denken. Behutsam wurde den Schülern die Nachricht des schlimmen Verlustes durch ihre Klassenlehrer übermittelt. Nicht zuletzt wegen den zahlreichen Blumen und Kerzen, die unmittelbar nach dem Wochenende vor der, von der Kriminalpolizei versiegelten, Toilettenanlage abgelegt wurden. „Es sind bei Schülern und Eltern natürlich Fragen aufgekommen. Den Kindern sollte die Nachricht schonend beigebracht werden“, so Melanie Winkelhane abschließend. „Was uns bleibt ist die Erinnerung an eine tolle Frau und liebevolle Mutter.“

Nicht nur die Tochter der verstorbenen, jungen Mutter besucht derzeit die Johannesschule. Auch ihr zehnjähriger Sohn gehört zur Schülerschaft und besucht die vierte Klasse.

Wissenswertes: Der Förderverein der Johannesschule stellt für den Spendenaufruf sein Konto zur Verfügung (IBAN DE27 3015 0200 0003 4086 06/ BIC WELADED1KSD). Unter dem Verwendungszweck „Beata 2b“ kommen die Spendengelder direkt der Familie zugute.

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