Ein Herz für Sterbende und Angehörige …

von Ria Garcia

Martina Köster-Flashar (stellv. Landrätin) überreicht Erika Gerland die Auszeichnung. Im Hintergrund Mettmanns stellvertr. Bürgermeisterin Ute Stöcker. Foto: nic

… das hat Erika Gerland seit mehr als 16 Jahren in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit fürs Franziskus-Hospitz in Hochdahl.

Für dieses Engagement wurde die Ehrenamtlerin vor kurzem in Mettmann im Stadtgeschichtshaus mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Mit dieser Ehrung wurde ihre ehrenamtlich Tätigkeit für das Franziskus-Hospiz in Hochdahl gewürdigt. Überreicht wurde ihr die Auszeichnung durch die stellvertretende Landrätin Martina Köster-Flashar, die die Ordensverleihung im Auftrag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vornahm und gleichzeitig die Glückwünsche im Namen der Kreisverwaltung und des Landrats überbrachte. Seitens der Stadt Mettmann richtete die stellvertretende Bürgermeisterin Ute Stöcker Glückwünsche von Rat und Verwaltung aus.

„Ich glaube, es hat sich keiner mehr als ich gewundert, dass ich aus den zirka 130 ehrenamtlichen Hospiz-Mitarbeitern für diese Ehrung ausgewählt wurde“, äußerte Erika Gerland in aller Bescheidenheit. Der Wunsch sich um Menschen auf ihrem letzten Weg zu kümmern, entstand während ihrer beruflichen Tätigkeit als Krankenschwester im Evangelischen Krankenhaus in Mettmann. Daher kannte sie auch den Wunsch vieler todkranker Menschen zu Hause sterben zu dürfen. “Das war damals kaum möglich und ich bin froh, dass sich in dieser Hinsicht vieles zum Positiven verändert hat.” 2004 ging Erika Gerland in den Ruhestand und entschloss sich zeitgleich sich künftig für den ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst zu engagieren. Dort begleitet sie noch heute viele Menschen in ihren letzten Lebensstunden.

Für dieses Engagement fand Martina Köster-Flashar in der Laudatio angemessene Worte: „Durch Ihr herzliches Wesen finden Sie schnell Kontakt und Zugang zu anderen Menschen. Sie schenken den Betroffenen vor allem Zeit und ein offenes Ohr, vermitteln ihnen aber auch Sicherheit, wenn durch den Ausnahmezustand alles ins Wanken gerät. Damit sind Sie eine wichtige Wegbegleiterin und Stütze. Ute Stöcker würdigte den ehrenamtlichen Einsatz von Erika Gerland mit den Worten: “Ihre Arbeit, Ihre Hilfe und Ihre Unterstützung sind von unschätzbarem Wert.“

Als Erika Gerland zu Wort kommt, erklärt sie: “Die Arbeit für das Hospiz hat mein Leben bereichert. Ich habe mir diese Aufgabe nicht ausgesucht, ich bin von Gott dahin geführt worden.” Ihr Glaube sei ihr immer wichtig gewesen, habe sie bei all ihren Aufgaben getragen. “Sie ist ein Segen für die Sterbenden und Angehörigen”, würdigte auch Claudia Schmitz vom Franziskus-Hospiz ihr Engagement.

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