DRK sucht Ehrenamtler

Nils Springer und Wolfgang Cüppers vom DRK Erkrath werben für ein spannendes Ehrenamt beim Deutschen Roten Kreuz Foto: tb

87 Mitglieder hat der Ortsverein Erkrath des Deutschen Roten Kreuzes aktuell. „Aktiv sind davon allerdings nur rund 14 Personen“, erklärt Bereitschaftsleiter Nils Springer. Nicht selten kommt das Team bei Einsätzen an seine Kapazitätsgrenze, denn die Bereitschaft für den Einsatz ist ehrenamtlich.

Besonders in den vergangenen Wochen und Monaten, die von Unruhen durch Brände und Unwetterereignissen gezeichnet sind, wurde das Team des DRK Erkrath immer wieder außerordentlich gefordert. „Solche Einsätze kommen zu den ohnehin im Einsatzplan festgelegten Terminen noch hinzu. In diesem Jahr sind es bereits neun außerordentliche Alarmierungen gewesen“, klärt Beisitzer Wolfgang Cüppers auf. Über eine Alarm- App sind die Mitglieder miteinander verbunden. Steht ein Einsatz an, ertönt ein lautes Signal. „Daraufhin kann man sich für den Dienst melden, oder eben nicht“, so Cüppers weiter. Wenn sich nicht genügend Mitglieder finden lassen, startet eine Telefonkette. „Dann müssen wir hinterher telefonieren, damit wir genügend Personen zusammen bekommen.“ Die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen, würde die Arbeit des Ortsvereins erheblich vereinfachen. Hilfe ist beinah in jedem Bereich von Nöten. „Primär kümmern wir uns bei Einsätzen um die Verpflegung der Einsatzkräfte, Betreuen aber mitunter auch Patienten vor Ort“, schildert Nils Springer. „Das DRK ist, grob beschrieben, für die menschliche Betreuung verantwortlich.“ Lange dauert es nicht, eine Ausbildung als Einsatzkraft zu absolvieren. Fünf Wochenenden sind für eine Grundausbildung nötig. „Mit diesem Grundwissen kann man bereits an den Einsätzen teilnehmen“, versichert Springer. Um sich in verschiedenen Bereichen zu spezialisieren, werden fortlaufende Fachdienstausbildungen angeboten. Den größten Bedarf sehen die beiden Vorstandsmitglieder in den Bereichen Betreuung und Rettungsdienst. „Aber auch Ausbilder werden dringend gesucht. Aktuell haben wir nur einen Ausbilder, der in unseren Räumen unterrichtet.“ Dass der Spaß bei dem verantwortungsvollen Ehrenamt nicht zu kurz kommt, verrät Wolfgang Cüppers. So finden wöchentliche Bereitschaftsabende statt. Im Wechselmodus werden Lerneinheiten aufgefrischt, Einsatzmittel bereitgestellt oder wird sich einfach nur ausgetauscht. „Die Geselligkeit und das Miteinander wird bei uns groß geschrieben. Wir treffen uns zum Grillen oder gehen zusammen bowlen. Auch überregionalen Übungen schließen wir uns an und treffen auf andere Ortsvereine, um uns zu vernetzen.“

Alle 14 Tage fährt das DRK Erkrath Krankentransporte für die Kreisleitstelle der Feuerwehr. „Finanziell lohnenswert ist diese Arbeit für den Verein zwar nicht, die Mitglieder bleiben bei den Einsatzfahrten aber fit und lernen viel“, so Cüppers weiter. Um an solchen Fahrten teilnehmen zu können, genügt die Grundausbildung allerdings nicht. „Hierfür ist eine Grundausbildung als Rettungshelfer notwendig, die teilweise über ein Jahr dauert.“ Derzeit können sich nur drei Vereinsmitglieder dieser Aufgabe annehmen. „Wir würden uns sehr freuen, wenn wir auch in diesem Bereich Verstärkung bekommen würden.“

Info:

Der DRK Ortsverein Erkrath e.V. finanziert sich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge oder durch bezahlte Einsätze bei Sportveranstaltungen oder gesellschaftlichen Feiern.

Alle 14 Tage, stets dienstags in der Zeit von 19- 21.45 Uhr, treffen sich die Mitglieder zum Bereitschaftsabend in der Einsatzstelle an der Heinrich- Hertz- Straße 34 in Unterfeldhaus. Interessierte sind jederzeit willkommen. Kontakt unter info@drk-erkrath.de.

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