Die Bank am Hausmannsweg bleibt

Die freundliche 'Kümmerin'. Foto: R. Wedding

Eigentlich gab es bereits Überlegungen die Bank am Hausmannsweg wegen Vermüllung und Randalierern wieder abbauen zu lassen, aber dann zeigten sich ‘Kümmerer’.

V.l.n.r.: Nourddin Berdid (Tiefbauamt der Stadt
Erkrath), Inge Berkenbusch (Erkrath blüht),
Regina Wedding (stellvertretende
Bürgermeisterin) Foto: R. Wedding

Für Spaziergänger ist die Bank ein willkommener Ort innezuhalten, zu verweilen und den Ausblick zu genießen. Aber nicht nur Spaziergänger haben die Bank für sich entdeckt. Nachbarn beschwerten sich, dass dort ‘grölende Banden’ ihr Unwesen treiben und ihren Müll hinterlassen. Deshalb hatten Inge Berkenbusch (Erkrath blüht), Regina Wedding (stellvertretende Bürgermeisterin) und Nourddin Berdid vom Tiefbauamt der Stadt Erkrath vor Ort bereits überlegt, die von Erkrath blüht gesponserte Bank wieder abzubauen.

Aber dann kam alles anders. Auf der Bank saß eine Dame, neben ihr auf dem Weg ihr wartender Hund. Müll lag keiner mehr herum, den hatte ‘die unbekannte Dame’ wie selbstverständlich eingesammelt. Dort saß sie nun und genoss den schönen Ausblick. “In diesem Moment haben wir an die vielen Menschen gedacht, die sich über die neue Bank freuen und uns entschlossen, die Bank erst einmal an diesem wunderschönen Ort stehen zu lassen”, erklärt Regina Wedding.

Einen Papierkorb hatte man neben der Bank nicht aufgestellt, weil Mitarbeiter des Bauhofs sie nicht mit Fahrzeugen zum Entleeren erreichen könnten. “Und in der Regel werfen Randalierer ihren Müll, leere Flaschen, nur selten in Papierkörbe”, gibt Regina Wedding Erfahrungswerte von anderen Orten wieder. Mit einigen Nachbarn habe man schon gesprochen und um etwas Geduld gebeten. Wenn erneut Ärgernisse auftreten sollte, sollen diese im Notfall die Polizei oder das Ordnungsamt anrufen. “Wir danken den Nachbarn für das aufgebrachte Verständnis.” Den Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich auf der Bank mit dem Blick über die Landschaft bei einem Spaziergang ausruhen, wünschen Inge Berkenbusch und Regina Wedding viel Freude in diesen Momenten und appellieren an alle, ihren Abfall auch auch Hundebeutel bis zum nächsten Papierkorb mitzunehmen.

“Wir danken auch allen, die den fremden Müll ganz selbstverständlich wegräumen, sie tragen dazu bei, dass unsere Stadt schön und sauber bleibt”, bedanken sich die beiden mit dem Wissen, dass es Menschen gibt, die Dinge tun, die nicht selbstverständlich sind.

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