![Schülerticket](https://erkrath.jetzt/wp-content/uploads/2023/06/Schuelerticket-678x381.jpg)
Das DeutschlandTicket für Schüler soll das Schokoticket in Erkrath ablösen. Das hat der Stadtrat in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien einstimmig beschlossen.
Für die Sommerferien kommt es zu spät, aber in den Herbstferien genießen Schüler in Erkrath eine neue Mobilität. Das Schüler-DeutschlandTicket für 29 Euro (Selbstzahler) macht es möglich, denn das Ticket gilt deutschlandweit im Regionalverkehr. Für das Schuljahr 23/24 soll es das bisherige SchokoTicket ersetzen.
In Erkrath fiel die Entscheidung leicht, denn – wie die Verwaltung in ihrer Beschlussvorlage ausführt – entstehen keine Mehrkosten für die Stadt. Allerdings gilt die Regelung vorerst auch nur für das kommende Schuljahr. In der Beschlussvorlage heißt es: „Das landesweite Modell soll eine Übergangslösung für das Schuljahr 2023/2024 sein. Für das Schuljahr 2024/2025 soll zwischen den Beteiligten eine neue Systematik für die Schülerbeförderung erarbeitet werden. Aufgrund dessen ist nach Ablauf des Jahres ein Wechsel zu dem SchokoTicket möglich, wenn bei einer möglichen Anhebung des Preises für Deutschlandticket der Schwellenwert nicht erreicht wird.„
Flickenteppich aus Einzelentscheidungen
Während sich Schüler mit Schokoticket in Erkrath – zumindest im kommenden Schuljahr – freuen können, gucken Schüler in Heiligenhaus in die Röhre. Dort hatte der Rat die Einführung abgelehnt, weil man mit Mehrkosten für die Kommune rechnete. Soweit unserer Redaktion bekannt ist, haben alle anderen kreisangehörigen Städte der Einführung zugestimmt, sodass nur die Schüler in Heiligenhaus kein verbilligtes DeutschlandTicket erhalten.
Kommentar: Schwer nachvollziehbar, warum man die Entscheidung auf die jeweiligen Schulträger abgewälzt hat und nicht eine Lösung gesucht hat, die NRW-weit für alle Schüler gleich ist. Hamburg hat eine solche Lösung gefunden. Seit dem 1. Mai gibt es dort das hvv-Deutschlandticket für Schüler sogar noch preiswerter für nur 19 Euro. Es bleibt zu hoffen, das NRW für das Schuljahr 24/25 eine ähnliche Lösung findet, bei der keine Schüler zurückbleiben, weil sie ‚in der falschen Stadt‘ leben.
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