
Am Samstag, 31. Mai, fand in der Stadthalle Erkrath das Benefiz-Konzert der Taiko-Akademie von Wadokyo statt.
Trotz des Champion-League-Finales hatten sich einige Besucher in der Stadthalle eingefunden. Bevor es an den Trommeln los ging, erschien Organisator Timo Kremerius vom MS-Treff im goldenen Sakko auf der Bühne und begrüßte das Publikum. Er gestand: „Wir haben mehr Leute erwartet, sonst ist die Bude voll.“ 220 Tickets wurden verkauft, für Kurzentschlossene gab es eine Abendkasse. Kremerius vermutete, dass das lange Wochenende für Kurz-Urlaube einen Einfluss gehabt habe. Zudem nimmt die Taiko-Akademie statt 100 Schüler nur noch 50 Schüler auf und somit würden weniger Angehörige kommen.
Das letzte Konzert der Taiko-Akademie fand 2018 statt, erzählte Kremerius dem Publikum. Die Benefizveranstaltung kommt dem MS-Treff Erkrath zugute, mit 35 Leuten gehe es wieder an die Nordsee. Die Taiko-Auftritte gibt es bereits seit 2006, damit die Schüler erfahren, wie man ein Konzert ‚auf die Bühne bringt‘. Thema des Abends war „Connected“, gleich zu Beginn wurde das Publikum aufgefordert, aufzustehen und zu den rhythmischen Klängen zu tanzen. Einige der Taiko-Schüler tanzten durch die Reihen.


Kam die Musik dort noch vom Band, gingen die Schüler danach in unterschiedlichen Besetzungen und mit verschiedenen Trommeln auf die Bühne, um live zu spielen. Die Klänge der Trommeln konnte man auf dem Boden spüren und die Smartphone-App zeigte eine Beschallung von 70-80 Dezibel an. Dem Publikum gefiel es, nach jedem Stück gab es großen Applaus. Sowohl der Anfängerkurs als auch der weiterführende Kurs spielte verschiedene Stücke.
Bei einem Stück saßen drei Mitglieder der Truppe mit dem Rücken halb zum Publikum, die Trommeln im 45 Grad Winkel schräg nach oben gerichtet. „Die haben sich eine besondere ‚Challenge‘ ausgesucht, denn in der Position kann man nicht liegen und nicht sitzen“, erzählte Wadokyo-Gründer Frank Dubberke dem Publikum. „Und hier sind das vielleicht fünf Minuten, aber im Training kann das auch mal eine halbe Stunde in der Position dauern.“


Ein weiteres Stück bestand nur aus fünf Trommlern, die einen eigenen Solo-Part hatten und sich gegenseitig auf die anderen verlassen mussten. Vor der Pause gab es lang anhaltenden Applaus vom Publikum und eine Zugabe von den Schülern, deren Auftritt mit rund 70 Minuten etwa 20 Minuten länger als geplant war. Während der Pause konnte man im Foyer an einem Merchandisingstand T-Shirts und Kappen der Wadokyo-Gruppe kaufen.
Nach der Pause waren dann die Profis von Wadokyo dran. Gleich beim ersten Stück gab es einen Show-Effekt, in der dunklen Stadthalle waren nur die Schlagstöcke der Trommler beleuchtet. Auch drei große Trommeln, die im Hintergrund der Bühne standen, wurden bei einigen Stücken eingesetzt. Am Ende gab es auch für die Wadokyo-Gruppe viel Applaus, alle Musiker kamen auf die Bühne. Timo Kremerius kündigte an, dass am 6. Dezember diesen Jahres die Gruppe Feniks in die Stadthalle kommen wird – und er selbst als Nikolaus.



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