Chancen-Aufenthaltsrecht: 1.145 Antragsberechtigte

KREIS METTMANN

Landrat Thomas Hendele und Amtsleiter Florian Peters überreichen Ismail Daruish seinen Aufenthaltstitel. Foto: Kreis Mettmann

Erste Titel im Kreis Mettmann ausgegeben

Das Ausländeramt des Kreises Mettmann hat erste Titel nach dem neuen Chancen-Aufenthaltsrecht ausgegeben. Gut integrierten Langzeitgeduldeten soll damit eine langfristige Perspektive eröffnet werden. Innerhalb von 18 Monaten haben sie die Chance, alle Voraussetzungen für ein dauerhaftes Bleiberecht zu schaffen. Dazu zählen unter anderem die Sicherung des Lebensunterhalts, die Identitätsklärung, die Erfüllung der Passpflicht und der Nachweis ausreichender Deutschkenntnisse.

Berechtigt ist, wer zum Stichtag 31. Oktober 2022 seit mindestens fünf Jahren ununterbrochen geduldet, gestattet oder mit einer Aufenthaltserlaubnis in Deutschland gelebt hat. 1.145 Berechtigte gibt es im Kreis Mettmann plus deren Familienangehörige. Potenziell Berechtigte werden bei der Duldungsverlängerung über die Möglichkeit des Chancenaufenthaltsrechtes schriftlich informiert. Alle wichtigen Merkblätter und Informationen stehen in mehreren Sprachen zur Verfügung. Bislang wurden 233 Anträge im Ausländeramt des Kreises gestellt. Davon ist gut die Hälfte bereits bearbeitet.

Ismail Daruish stammt aus dem Irak und lebt seit 2014 in Deutschland. Er hat jetzt seinen Aufenthaltstitel von Landrat Thomas Hendele und Amtsleiter Florian Peters entgegengenommen. „Das ist eine tolle Chance für viele Menschen, die schon lange Zeit hier unter Duldungsstatus leben. Sie haben jetzt eine echte Perspektive!“, freut sich Landrat Thomas Hendele.

In Zusammenarbeit zwischen Ausländeramt und Kreisintegrationszentrum erhalten die Betroffenen passgenaue Unterstützung, um die Voraussetzungen für ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht zu erfüllen.

Case-Manager beraten direkt nach der Aushändigung des Titels vor Ort und stehen für individuelle Fragen zur Verfügung. Gute Ansprechpartner sind auch die vielen haupt- und ehrenamtlichen Helfer in der Flüchtlingshilfe. Sie wurden speziell zum Thema Chancenaufenthalt geschult.

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