Campus Sandheide: Offenlage beschlossen

Am Schulstandort sollen demnächst Förder-und Grundschule Platz finden Foto: Tanja Bamme/Archiv

In der letzten Ratssitzung dieser Amtsperiode sprachen sich die Mitglieder mehrheitlich- mit Gegenstimmen der Grünen- für die Offenlage der Pläne für das Schulzentrum Sandheide aus.

Zur Erinnerung: Auf dem Gelände der Grundschule Sandheide soll nicht nur der Grundschulbetrieb aufgebaut werden, sondern künftig auch die Förderschule Platz finden. Unter dem Titel „Campus Sandheide“ werden künftig fünf quaderförmige Gebäude sowie eine Mehrzweckhalle mit aufgesetztem Grünspielfeld errichtet. Der Entwurf, der bereits vor einigen Wochen vom Fachbereich Neubau vorgestellt wurde, fand größtenteils Zuspruch seitens der Politik. (wir berichteten)

Peter Knitsch (Grüne) äußerte sich hingegen kritisch und zeigte Bedenken in Bezug auf das angrenzende Waldstück im Norden des Geländes. „Wir sind der Meinung, dass dieser Beschluss nicht gefasst werden sollte. Kluge Pläne können die Rodung dieser Bäume vermeiden“, so Knitsch. Sein Vorschlag: „Das Waldstück aus dem Bebauungsplan streichen und somit den Wald behalten.“ Bürgermeister Christoph Schultz verwies im Zuge dessen auf den Ausgleich, der in Form von Aufforstung entstehen soll. „Da kommt die Natur besser weg“, war sich Schultz sicher. „Außerdem werden die Bäume auf dem Gelände weitestgehend erhalten.“

Dass die Ausweichfläche für die Bäume auf einem Gelände am Parkfiedhof errichtet werden sollen, wies Schultz ebenfalls ab. „61 Bäume werden auf dem Gelände neu gepflanzt“, argumentierte er und bekam Unterstützung von Detlef Ehlert (SPD). „Wir können auf die Mehrfläche nicht verzichten“, so seine Stellungnahme. „Die Förderschule kann in Alt Erkrath nicht bleiben, außerdem kommen 80 Prozent der Schülerklientel der Förderschule aus Hochdahl.“

Wolfgang Jöbges (CDU) warf Peter Knitsch vor, das Haar in der Suppe suchen zu wollen. „Der Campus ist eine gelungene Sache und mit der Waldfläche wird ein Horrorszenario dargestellt, welches nicht der Tatsache entspricht. Wir sehen den Wald ebenso geschützt wie vorher. Außerdem muss es weitergehen“, so der Christdemokrat.

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