BmU lehnt Bebauungsplan Wimmersberg ab

BmU Erkrath

BmU Fraktionsvorsitzender Bernhard Osterwind/ Foto: TB

Der Bebauungsplan Wimmersberg ist nicht nur aus diskutierbarer, unterschiedlicher politischer Bewertung abzulehnen.

Bernhard Osterwind, Fraktionsvorsitzender der BmU im Erkrather Stadtrat: „Hervorstechend sind unübersehbare, gehäufte, sachliche und formale Fehler in der Beschlussvorlage, welche ausdrücklich am Investorinteresse orientiert ist.“

Die BmU hat eine lange Liste von ihrer Meinung nach sachlich falschen Darstellungen dokumentiert und nennt jeweils Quellen, welche die Fehlerhaftigkeit auch belegen.

Die komplette Stellungnahme der BmU steht als PDF zum Download zur Verfügung.

1 Kommentar

  1. PLUV-Sitzung am 06.10.2021

    die Abwägungsvorlage der Verwaltung bzw. des vom Investor beauftragten Büros, die am 06.10.21 im Planungsausschuss vorgelegen hat, überrascht nicht – bis auf Nebensächliches sind alle Bedenken und Anregungen abgewiesen worden. Dass dafür mehr als ein Jahr nötig war, hat mich aber verwundert.
    Dass der vorliegende Abwägungsvorschlag zu keinem anderen Ergebnis geführt hat, war aufgrund des gesamten Verfahrens zu erwarten.
    Schon zu Beginn der Planungen in 2018/2019 hatte der Investor bereits ein bestimmtes Konzept mit hoher Dichte und Ausnutzung in der Schublade. Alle sogenannten Bürgerdialoge als auch die Bürgeranhörung hatten nur Alibicharakter – von Beginn an war keine ergebnisoffene, transparente Mitwirkung vorgesehen und möglich, bis hin zur öffentlichen Auslegung. Indiz dafür ist auch, dass es zu keiner Phase der Planung echte Alternativkonzepte gegeben hat und diskutiert werden konnten.
    Die Politik, der Bürgermeister und insbesondere die Vertreter/innen von SPD und CDU haben dem Investor den roten Teppich ausgerollt und sich seinen Vorstellungen bereitwillig untergeordnet. Diese Ratsmitglieder haben ihre Planungshoheit nicht wahrgenommen und die Belange der vielen Bürger/innen ignoriert, die sich im Rahmen der Bürgeranhörung und öffentlichen Auslegung geäußert haben.
    Das vorliegende Konzept ist Städtebau von Vorgestern, eine uniformierte Monotonie von Wohnblöcken, es fügt sich nicht in die städtebaulichen Strukturen von Erkrath ein, der geplante Bebauungsplan wird die Voraussetzungen für eine zu dichte und zu hohe Bebauung schaffen. Weder wirksame klimatische noch umweltrelevante Belange fehlen dem Konzept der Catella.
    Schade, die Chance für die Entwicklung eines schönen Wohnquartiers, in dem sich die künftigen Bewohner/innen wohlfühlen können, wird mit dem Satzungsbeschluss vertan.
    Die Diskussion im Planungsausschuss war auch eine Farce. Im Wesentlichen hat nur Herr Osterwind (BmU) verstanden worum es gehen sollte, nämlich die Diskussion und Abwägung der Bedenken und Anregungen. Nicht nur ich hatte den Eindruck, dass die meisten Ausschussmitglieder die Vorlage gar nicht gelesen noch verstanden haben, sonst hätte sich doch eine viel lebhaftere Diskussion entwickeln müssen. Diese Ausschusssitzung, das ganze Verfahren und Verhalten der Politik (SPD und CDU) zum Projekt Wimmersberg ist Demokratie zum Abgewöhnen.

    Michael Laferi – Dipl.-Ing. Stadtplaner

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