Baumpflanzungen in Erkrath

Stadt Erkrath

Unter den 55 Neuanpflanzungen in Erkrath befinden sich auch 18 Apfelbäume, die teilweise in Streuobstwiesen angelegt wurden. Diese haben eine höhere ökologische Wertigkeit, denn sie bieten vielen Insekten- und Tierarten Nahrung und Unterschlupf. Foto: © Stadt Erkrath

Ersatzpflanzungen mit Klimabäumen und Streuobstwiesen

Der städtische Fachbereich Tiefbau · Straße · Grün pflanzt in diesem Frühjahr im gesamten Stadtgebiet 55 neue Bäume. Sie dienen als Ersatz für Bäume, die gefällt werden mussten, weil sie stark geschädigt oder abgestorben waren. Dabei wurde ein Schwerpunkt auf sogenannte Klimabäume gelegt: Diese Baumarten werden an hitze- und schadstoffanfälligen Standorten, wie etwa Straßen, den kommenden Sommern besser trotzen können als die bisherigen Pflanzungen.

Unter den 55 Neupflanzungen sind auch 18 Apfelbäume mit Tafeläpfeln alter, regionaler Sorten. Sie wurden unter anderem an drei Standorten als „Miniatur-Streuobstwiesen“ mit drei bis neun Obstbäumen gesetzt. Streuobstwiesen haben eine höhere ökologische Wertigkeit, denn sie bieten vielen Insekten- und Tierarten Nahrung und Unterschlupf.

Zum langfristigen Erhalt wurden zusätzlich einige bestehende Baumscheiben – der Bereich des Erdbodens um einen Baum herum, der nicht asphaltiert oder gepflastert wird – vergrößert und der Boden mit speziellem Baumsubstrat verbessert. Zum Schutz gegen Sonnenbrand, der zu Rissen im Stamm führen kann, erhielt die Rinde der Bäume außerdem einen Anstrich mit spezieller weißer Farbe.

Nachpflanzungen möglichst an alten Standorten

Für die Zukunft sind weitere Pflanzungen geplant, um möglichst viele Alt- Standorte nachzubesetzen. Dabei gibt es jedoch verschiedene Faktoren zu beachten, denn Stadtbäume müssen sich den knappen Platz mit vielen anderen Nutzenden teilen wie Gebäuden, Fußgänger-, Fahrrad- und Autoverkehr, unterirdischen Leitungen oder mit bereits vorhandenen Altbäumen. All diese Einflüsse führen zu schlechterem Wachstum und geringerer Lebenserwartung der Bäume – einen Baum zu pflanzen, der dann nicht richtig wachsen kann, ist weder ökologisch noch wirtschaftlich sinnvoll.

Um die Wachstumsbedingungen der neuen Bäume zu verbessern, sind daher oft Umbauten im öffentlichen Bereich notwendig. Aufgrund der aufwendigen Prüfung und Umbauplanungen der alten Standorte können viele Baumscheiben nicht direkt wieder bepflanzt werden, sodass sich die Nachpflanzungen an manchen Stellen verzögern.

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