Fernsehmoderator Marco Schreyl liest am 19. September 2024 um 19 Uhr im Paul-Schneider-Haus. Schreibt uns und gewinnt eins von insgesamt zwei Exemplaren seines Buchs.
In der zweiten von Bestattungen Schlebusch organisierten Lesung geht es um eine berührende Geschichte über das Leben mit Chorea Huntington und Demenz. Marco Schreyls Buch „Alles gut? Das meiste schon! – Meine Eltern, diese gemeine Krankheit und ich“ erzählt die berührende Geschichte seiner Mutter, die an Chorea Huntington, einer Krankheit, die in Demenz mündet, litt.
Bereits im Februar hatten Deliah Köhnen-Schoop und Diana Kampschulte gemeinsam mit Pfarrer Christoph Biskupek und der kath. Kirchengemeinde Hochdahl eine Lesung organisiert. Damals las Radiomoderatorin Steffi Neu in der Heilig-Geist-Kirche aus ihrem Buch „Meine Mutmacher“. Die zweite Lesung wird nun in Kooperation mit der ev. Kirchengemeinde Hochdahl veranstaltet. „Wir arbeiten ja mit beiden Gemeinden zusammen und nach Abzug der Kosten geht der Erlös aus den Lesungen an die jeweilige Gemeinde“, erzählt uns Deliah Köhnen-Schoop.
Die beiden Lesungen in diesem Jahr sollen keine Eintagsfliegen bleiben. Auch im kommenden Jahr soll es zwei Veranstaltungen geben. Vermutlich wieder Lesungen, aber Deliah Köhnen-Schoop könnte sich auch vorstellen, dass es vielleicht einmal ein kleines Konzert oder ähnliches geben wird. Durch die Lesung mit Steffi Neu hatten sie und Diana Kampschulte ganz neue Kontakte mit Menschen, die zum Kauf der Eintrittskarten ins Bestattungsinstitut kamen. „Dadurch kamen ja plötzlich auch Menschen zu uns, die noch keinen Todesfall in der Familie hatten und eben noch nie ein Bestattungshaus betreten haben. Sie waren dann sehr erstaunt, dass es so viel anders, so viel freundlicher bei uns aussieht, als sie sich das vorgestellt hatten“, erinnert sich Delia Köhnen-Schoop.
Das Thema von Marco Schreys Buch ist ein Thema, das Delia Köhnen-Schoop auch beruflich berührt. Sie hat sich deshalb zur Beraterin für Demenzfreundliche Bestattungen schulen lassen und berät demenziell veränderte Hinterbliebene und deren Angehörige im Todesfall (wir berichteten).
Zwei Exemplare von Marco Schreyls Buch stellt Bestattungen Schlebusch für eine Verlosung an unsere Leser zur Verfügung. Schreiben Sie uns bis zum 10. September 2024 eine Mail mit dem Betreff „Alles gut?“ sowie ihrem Namen und ihrer Telefonnummer an redaktion@erkrath.jetzt. Die gezogenen Gewinner werden von uns benachrichtigt und können ihr Buch bei Bestattungen Schlebusch in der Hildener Straße abholen.
„Alles gut? Das meiste schon!“ Autorenlesung mit Marco Schreyl
19. September 2024 um 19 Uhr im Paul-Schneider-Haus, Schulstraße 2, 40699 Erkrath | Eintrittskarten gibt es zum Preis von 16,50 € über Bestattungen Schlebusch (Hildener Straße 9, Erkrath Hochdahl, Tel. 02104-31512, E-Mail: events@bestattungen-schlebusch.de). Eventuelle Restkarten sind an der Abendkasse zu erwerben.
Die schlichte Frage »Alles gut?« ist mittlerweile eine der beliebtesten Begrüßungsformeln – aber was bitte soll man darauf antworten? Marco Schreyl kann sich an eine Zeit erinnern, in der überhaupt nicht alles gut war, in der ihn die Sorge um seine Mutter fast erdrückte, ihm aber nichts anderes übrigblieb, als trotzdem zu funktionieren und in die Kamera zu lächeln.
Im Sommer 2015 stand es fest: Marcos Mutter hat Chorea Huntington, eine erbliche Erkrankung des Gehirns, die in Demenz mündet und zwangsläufig zum Tod führt. Auch vor der Diagnose war klar, dass etwas nicht stimmte; dass seine Mutter schon eine Weile nicht mehr die Person war, die er geliebt und die immer eine große Rolle in seinem Leben gespielt hatte. Der Versuch, sich diese Nähe zu erhalten, für seine Mutter da zu sein, würde ihn in den nächsten Jahren an seine Grenzen bringen.
Nach und nach macht die Krankheit jedes Kümmern, jede Kommunikation unmöglich – und wie vor ihm schon sein Vater muss auch Marco einsehen, dass er nur verlieren kann. Dass er sich selbst schützen muss, auf eine konsequente und brutale Art: indem er sich zurückzieht. Marcos Mutter stirbt 2021, und für Marco beginnt die eigene Auseinandersetzung mit den Jahren der Krankheit. Und mit den Jahren davor.
Er erinnert sich an seine Jugend in Thüringen und Urlaube an der Ostsee, an seine Eltern als junge, energiegeladene Menschen, die Großes vorhatten im Leben. Daran, wie die junge Familie die Wende erlebt, wie er selbst aufbricht, in die Öffentlichkeit und in die Medien – wo er Jahre später auf die Frage »Alles gut?« nur so antworten kann: »Alles nicht, aber das meiste schon!«
Marco Schreyl, geboren 1974, begann seine Arbeit beim Fernsehen als Sportmoderator und übernahm später die Moderation von »Deutschland sucht den Superstar« und vieler großer RTL-Shows. Heute ist er am frühen Morgen bei RTL zu sehen. Auf WDR 2 ist er Gastgeber der »Sonntagsshow mit Marco Schreyl« und im Tagesprogramm zu hören.
Quelle: Verlag
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