Die Zahl der Verkehrsteilnehmenden, nicht nur im Kreis Mettmann, nimmt stetig zu. LKW, PKW, Radfahrer, Fußgänger alle gemeinsam benötigen Sicherheit im Straßenverkehr. Dafür braucht es Verständnis, Vorausschau und gegenseitige Rücksichtnahme.
Das dieses Verständnis dringend nötig ist, zeigen 140 Fahrrad-Fahrer oder Fußgänger, welche pro Jahr sterben, weil sie z. B. von einem rechtsabbiegenden Lastwagen erfasst und überrollt werden. Und das ist nicht alles, 2019 gab es 9.906 Unfälle mit Personenschaden beim Rechtsabbiegen. Die Unfallursache ist meist der „Tote Winkel“, also jener Bereich den der Fahrzeugführer aus dem Inneren trotz Spiegel nicht einsehen kann. Ein Thema welchem sich die Kinder der vierten Klassen der Regenbogengrundschulen in Unterfeldhaus und Erkrath mit Hilfe von Tanja Smigoc (Kreisverwaltung Mettmann Abteilung Verkehrssicherheit), Bojan Smigoc (Kreisverkehrswacht Mettmann) und Jessica Werner (Polizei Mettmann) am 10.06.2024 näherten. Die beiden THW-Helfer Alexander Peters (GrFü B2) und Thomas Paeßler unterstützten mit dem GKW 22/51 (Gerätekraftwagen) des Ortsverbandes Haan. Nach einem theoretischen Teil im Klassenraum, welchen die Hochdahler Kinder schon eine Woche vorher hatten, ging es für sie raus zum GKW.
Es ist das eine, den „Toten Winkel“ theoretisch erklärt zu bekommen, etwas anderes direkt vor oder neben einem großen LKW zu stehen. Insbesondere vom Fahrersitz aus wurde den kleinen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern sehr schnell klar, wie gefährlich eine zu große Nähe zu so einem riesigen Fahrzeug sein kann. Egal ob vor, neben oder hinter dem Fahrzeug, es gab zahlreiche nicht einsehbare Bereiche. Sicher kann man sich nur sein – auch das lernten sie – wenn man Blickkontakt mit dem Fahrer hat.
Als netten Nebeneffekt hatten die Mädchen und Jungs auch noch jede Menge Spaß, wenn sie im großen blauen Auto saßen. Für den Ortsverband Haan des Technischen Hilfswerks, welcher für die Städte Haan, Erkrath und Mettmann zuständig ist, ist es eine große Freude bei der Unfallprävention unterstützen zu können. Denn auch beim Technischen Hilfswerk gehört Unfallverhütung bei unseren Tätigkeiten dazu. Und am Besten lernt man das in der Praxis.“
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