180 SchülerInnen bei den Berufswahlgesprächen des Rotary Clubs Neandertal

Rotary Club Neandertal

Foto: Rotary Club Neandertal

Ein weiteres Mal – nach der Coronapandemie erstmals wieder in Präsenz – fanden am Wochenende die Berufswahlgespräche des Gymnasiums Hochdahl und des Gymnasiums am Neandertal in der Stadthalle Erkrath statt.

Die seit vielen Jahren vom Rotary Club Neandertal gemeinsam mit den beiden Schulen organisierte Veranstaltung ist in Sachen berufliche Orientierung inzwischen zu einem Markenzeichen in der Region geworden.

Nach einem Impulsvortrag des Erkrather Bürgermeisters Christoph Schulz standen den 180 Schülern und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 mehr als 50 Referentinnen und Referenten aus den verschiedensten Berufsfeldern zur Verfügung. Unter anderem Jürgen Schumacher, der einst das weltweit tätige Biotechnologieunternehmen Qiagen mitgründete und heute als Biotech-Unternehmer und Business Angel Start-ups unterstützt. In drei 20-minütigen „Speed-Dating“-Runden informierten sich die Schülerinnen und Schüler über verschiedenste Berufe. Inzwischen unterstützt auch der Wirtschaftskreis Erkrath die Berufswahlgespräche, so dass auch viele lokale Unternehmen vertreten sind.  

Im Gegensatz zu den weit verbreiteten Berufswahlmessen informieren die Referentinnen und Referenten hier uneigennützig: So werden auch ungewöhnliche berufliche Werdegänge dargestellt oder es wird darüber berichtet, welche Nachteile ein Beruf im heutigen Arbeitsleben haben kann. In jedem Fall erhalten die Jugendlichen wertvolle Informationen aus erster Hand, die Recruiter bei den sonst üblichen Veranstaltungen gern unter den Tisch fallen lassen.

Als Schule sei man bei der Berufswahl der Schülerinnen und Schüler auf die Unterstützung der Praxis angewiesen, sagte Alexandra Flaig, Direktorin des Gymnasiums Hochdahl. „Die Lebenswelt unserer Schülerinnen und Schüler verändert sich genauso schnell und grundlegend wie Berufsbilder. Der direkte Austausch beider Seiten trägt dazu bei, nachhaltig richtige Entscheidungen im beruflichen Leben zu treffen“, so Flaig. Ähnlich äußerte sich Hans Gruttmann, Leiter des Gymnasiums am Neandertal: „Wir stellen immer wieder fest, dass eine Vielzahl der Schülerinnen und Schüler keine konkreten Vorstellungen haben, was nach dem Ende der Schulzeit folgen soll. Hier setzen diese wichtigen Berufswahlgespräche an.“

Auch Organisator Klaus Thelen vom Rotary Club Neandertal zog ein positives Fazit der Veranstaltung: „Besonders gefreut hat mich das vielfältige berufliche und persönliche Spektrum der Referentinnen und Referenten“, sagte Thelen. „Die Schülerinnen und Schüler konnten so einerseits vom großen Erfahrungsschatz der ,alten Hasen‘ profitieren, sich aber auch von Azubis, Studierenden oder Berufseinsteigerinnen berichten lassen, was sie nach ihrem Abitur erwartet. Ich denke, das hat viele Schüler und Schülerinnen neugierig gemacht und war eine wertvolle Entscheidungshilfe für ihre anstehende Berufswahl.“

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