1.240 Gründe, um ins Handwerk zu gehen

Handwerkskammer Düsseldorf

Symbolbild Handwerk. Foto: Juraj Varga auf Pixabay

Berufliche Perspektiven im Handwerk an Rhein, Ruhr und Wupper gut wie nie

Annähernd 4.000 Ausbildungsverhältnisse sind – Stand 31.7. – im Handwerkskammerbezirk Düsseldorf bereits fürs am Dienstag startende Ausbildungsjahr 2023/24 geknüpft worden. Die Auftragsbücher sind voll, die beruflichen Perspektiven erstklassig. Im Handwerk eröffnen sich deshalb auch nach dem „offiziellen“ Beginn des Lehrjahres noch herausragend viele und gute Chancen auf eine nachhaltige Karriere. Besonders, – aber längst nicht nur – in den 32 an der Klimawende beteiligten Bau-, Ausbau- und Mobilitätsbranchen. Zu den Klima-Berufen im Handwerk zählen beispielsweise Anlagenmechanikerinnen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Dachdecker, Elektronikerinnen und KFZ-Mechatroniker. Selbst aktiv was fürs Klima tun – nicht der einzige Antrieb, um sich für eine Zukunft im Handwerk umzusehen: „Im Büro endet die Arbeit nie, im Handwerk dagegen steht am Ende des Tags der Dachstuhl und läuft der Wagen,“ weiß HWK-Ausbildungsberater Philipp Stulier, selbst gelernter Zimmermann.

„Aktuell können junge Leute in und rund um Düsseldorf, am Niederrhein, im Westlichen Ruhrgebiet und im Bergischen Land noch unter mehr als 1.200 noch unbesetzten Ausbildungsstellen in mehr als 70 Berufen auswählen“, betont Christian Henke, der für Bildung zuständige Geschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf. „Und das sind nur die freien Stellen, die offiziell in unserer Lehrstellenbörse gemeldet sind. Der Ausbildungsstart ist im Handwerk auch im Spätsommer oder Frühherbst noch problemlos möglich. Versäumter Lernstoff kann mit Unterstützung der Arbeitgeber gut nachgeholt werden,“ weist Henke auf vorhandene zeitliche Spielräume. Der Rat des Bildungsexperten: „Ein Schnupperpraktikum in einem infrage kommenden Beruf bei einem Ausbildungsbetrieb in der Nähe machen und dann noch eine der Karrierechancen im Handwerk ergreifen.“

Die Online-Ausbildungs- und Praktikumsstellenbörse der HWK weist den Weg. Ausführliche Beratung dazu und Hilfestellung bei der Lehrstellensuche und Bewerbung gibt es bei den Beraterinnen und Beratern.

Die Qualifizierungs-Experten der Handwerkskammer sind den gesamten Sommer über auch vor Ort präsent. Mit ihrem Handwerksmobil touren sie unter dem Slogan „Nächster Halt: Ausbildung!“ durch den Kammerbezirk und haben ausgewählte Praxisstationen im Gepäck. Neben Berufsberatung to go kann spontan getestet werden, wie Metallformen, Profi-Backen, Hairstyling, Zähne modellieren oder Fliesen legen geht. Motto: „Finde Deinen Beruf bevor Deine Eltern es für Dich tun!“ Die nächste Station des Handwerksmobils ist: Samstag, 5. August 2023, 11 bis 16 Uhr auf dem Stadtfest in Kevelaer, Peter-Plümpe-Platz, 47623 Kevelaer. Alle Termine finden sich ebenfalls auf der Website der HWK unter www.hwk-duesseldorf.de/handwerksmobil.

1 Kommentar

  1. Leider ist dieser Artikel wieder nur eine reine Werbemaßnahme für das Handwerk ohne auch die Nachteile zu erwähnen die selbst beim momentanen Handwerkermangel immer sehr oft üblich sind. Das Handwerk ist geprägt von Kleinbetrieben ohne Kündigungsschutz und meistens ohne besonderen Gesundheitsschutz. Die Bezahlung ist trotz übertariflicher Vergütung meistens weit unter dem deutschen Durchschnittslohn. Die Erwartungen im Handwerk sind aber sehr hoch was Leistungsfähigkeit, Geschicklichkeit und Kenntnisstand angeht. Wer als junger Mensch diese Fähigkeiten hat kann auch studieren und hat wahrscheinlich auch noch die Chance das Regelrenteneintritsalter zu erreichen. Wer im Handwerk dieses Alter erreicht muss schon sehr viel Glück haben, eher ist man ein Kandidat für Altersarmut. Karriere ist ausschließlich die Selbständigkeit mit hohem finanziellen Risiko. Warum sollte sich ein junger Mensch sich das antun?

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